Fissur Fisuren Zähne
Als Fissur werden Einschnitt, Spalte, Furche, Grübchen, Trichter und Rillen im Kauflächenrelief der Seitenzähne bezeichnet.
Nach dem Zahndurchbruch können die Fissuren (Fisuren) auf der Zahnbeschichtung durch Mikroorganismen besiedelt werden und kariesverursachende Bakterien in die Fissuren einbringen. Die Backterien können den dünnen Zahnschmelz angreifen und bis tief in die Zahnkrone eindringen, was Fissurenkaries verursacht. Durch eine Fissurenversiegelung kann dies verhindert werden. Die Fisur entsteht bei der Bildung von Zahnschmelz vor dem Zahndurchbruch. Der Schmelz breitet sich von den Mineralisationszentren der Zähne, bei denen die Zahnhartgewebebildung beginnt in alle Richtungen aus. Wenn zwei Mineralisationsfronten aufeinander treffen wird das Gewebe gestaucht, so dass Grübchen Gräben oder Furchen entstehen, die später auf der Kaufläche als Fissuren wahrgenommen werden können. Im Gegensatz zu Fisuren bilden sich die Höcker (Hügel). Eine Fissur ist ein Hauteinriss bzw. ein Knocheneinriss, ein Spalt oder eine Furche.