Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz

Zahnschema

Das Zahnschema ist ein Gebissschema bzw. Gebissformel, ein System zur schriftlichen Darstellung vom Gebisszustand mit Symbolen zur Kennzeichnung von Zähnen mittel Zahlen oder Buchstaben.

Zur Vermeidung von Missverständnissen werden die Zähne in der Zahnheilkunde durch verschiedene Zahnschemata durch die Zahnformel eindeutig bezeichnet. Das menschliche Gebiss wird in 4 Bereiche, die Quadranten, aufgeteilt. Das am meisten verwendete Zahnschema ist das FDI-Schema. Die erste Zahl steht immer für den Quadranten und die zweite Zahl für den Zahn, so dass jeder Zahn im Zahn-Gebiss eine Zahnnummer erhält. Bei Kinderzähne wird die erste Zahl einfach weitergezählt. 1- 2 Schneidezähne / 3 Eckzähne / 4 - 5 vordere Backenzähne / 6 - 7 Backenzähne / 8 Weisheitszahn.

Das Zahnschema, Oberkiefer (OK) & Unterkiefer (UK)

18 17 16 15 14 13 12 11      21 22 23 24 25 26 27 28

 Rechts                                                     Links

48 47 46 45 44 43 42 41      31 32 33 34 35 36 37 38

Das Zahnschema (Gebissschema) enthält immer zur Kennung zwei Ziffern, es handelt sich nicht um eine zweistellige Zahl, sodass nur die Ziffern der Zahnnummer genannt werden und daraus keine Zahl gebildet wird, was bedeutet, dass es sich um eine „eins als Leitzahl und eine drei“ handelt und nicht um die Zahl „dreizehn“ (13).

Kindergebiss

Im Kindergebiss gibt es 8 Milchmolaren die im Wechselgebiss (Wechselbiss) während der Wechselgebissperiode durch die späteren Prämolaren (Backenzähne) ersetzt werden.

Bei den Milchzähnen werden die Milchzahnquadranten gebildet und die Zähne entsprechend von 5 bis 8 durchnummeriert, so dass der obere linke seitliche Schneidezahn die Zahnnummer als Kennziffer „62“ erhält. Der untere rechte zweite Milchmolar erhält damit die Zahnnummer als Kennziffer „85“.

Lagebezeichnung und Richtungsbezeichnung in der Mundhöhle

Um sich in der Mundhöhle exakt orientieren zu können, gibt es eine Reihe von Lagebezeichnungen und Richtungsbezeichnungen (Flächenbezeichnung der Zähne).

Labial, zur Lippe (13 12 11 21 22 23) Aussenseite der Zähne

Bukkal, zur Wange (14- 18 & 24- 28) Aussenseite der Zähne

Vestibulär, zum Mundvorhof (Alle) Aussenseite der Zähne 

Lingual, zur Zunge (UK) Innenseite der Zähne

Oral, zur Mundhöhle (UK) Innenseite der Zähne

Palatinal, zum Gaumen (OK) Innenseite der Zähne 

Mesial, zur Mitte vom Zahnbogen hin (immer Richtung Frontzähne)

Distal, von der Mitte vom Zahnbogen weg (immer Richtung Weisheitszähne) 

Approximal, zum Nachbarzahn

Interdental, zwischen den Zähnen 

Inzisal, zur Schneidekante

Okklusal, auf der Kaufläche 

Koronal, an der Zahnkrone

Zervikal, am Zahnhals

Radikulär, an der Wurzel (radix) vom Zahn

Apikal, an der Wurzelspitze 

Gingival, am Zahnfleisch

Subgingival, unter dem Zahnfleisch

Supragingival, über dem Zahnfleisch

Zentral, in der Mitte

Lateral, seitlich

Horizontal, waagerecht

Vertikal, senkrecht

Sagittal, von vorn nach hinten

Transversal, quer verlaufend

Gemeinsame Zahnmerkmale

Bei den Zähnen und Zahntypen im Gebiss beim Mensch gibt es charakteristische Zahnmerkmale, mit deren Hilfe man im Zahnbogen die einzelnen Zähne genau bestimmen kann. Zu den Zahnmerkmalen gehören das Wurzelmerkmal, Krümmungsmerkmal und Winkelmerkmal sowie die Kronenflucht bei den Unterkieferzähnen.

Wurzelmerkmal

Das Wurzelmerkmal vom Zahn kann für die Bestimmung als Erkennungsmerkmal wichtig sein, damit man weis, ob eine Zahn zur rechten oder linken Kieferhälfte gehört.

Das Wurzelmerkmal bezieht sich auf den Winkel zwischen der Verlaufsrichtung der Wurzel und der Zahnachse. Die Zahnwurzel weicht im Allgemeinen von der Krone vom Zahn nach distal bzw. von der Mitte vom Zahnbogen weg bzw. in Richtung Weisheitszähne ab. Die Krümmung der Wurzelspitze nach distal wird auf den Wachstumsdruck zurückgeführt, denn Zusatzzähne (7er, 8er) durchbrechenden immer erst später. Durch eine zusätzliche Krümmung der Wurzelspitze ebenfalls nach distal wird das Wurzelmerkmal oft noch verstärkt. Damit die Seitenzähne vom Oberkiefer oder auch dem Unterkiefer zugeortnet werden können dient dazu auch die Kronenflucht.

Winkelmerkmal

Bei den Schneidezähnen ist der Winkel, den die Schneidekante mit den Schneideflächen der Krone bildet, mesial resp. zur Mitte des Zahnbogens hin, immer Richtung Frontzähne, spitzer als distal. Die Kronenecke ist distal stärker abgerundet als mesial.

Krümmungsmerkmal

Die vestibuläre Fläche der Zähne, zum Mundvorhof resp. Aussenseite der Zähne, weist mesial eine stärkere Krümmung auf als distal was ein Krümmungsmerkmal ist.

Der grösste Durchmesser liegt also nicht in der Mitte der Zähne, sondern weiter mesial. Dieses Krümmungsmerkmal ist insbesondere an den Schneidezähnen und Eckzähnen, aber auch an den Prämolaren zu erkennen.

Kronenflucht

Bei den Zähnen im Unterkiefer sind die Zahnkronen im Vergleich zu den Zahnwurzeln nach lingual geneigt, was man als Kronenflucht bezeichnet.

Durch die Kronenflucht unterscheiden sich die Unterkieferzähne in typischer Weise von den Zähnen im Oberkiefer.

Schneidezähne

Die einwurzeligen Schneidezähne haben eine schaufelförmige Zahnkrone, die sich zum Zahnhals hin verjüngt.

Die Schneidekante ist bei Jugendlichen durch zwei senkrechte Einschnitte unterteilt. Bei Erwachsenen sind diese Einschnitte dagegen durch Gebrauch im Normalfall abgeschliffen, sodass eine glatte Schneidekante entsteht. Auf der Rückseite hat die Krone 2 Randleisten, die sich zum Zahnhals hin in einem kleinen Höckerchen, dem Tuberkulum, treffen. Als Tuberculum wird eine höckerartige oder knötchenförmige Struktur bezeichnet die über die Umgebung erhoben ist. Über dem Tuberkulum befindet sich insbesondere bei den oberen seitlichen Schneidezähnen häufig eine kleine Einziehung, das Foramen caecum. Im Oberkiefer ist der mittlere Schneidezahn meist breiter als der seitliche Schneidezahn. Die Schneidezähne im Unterkiefer sind deutlich kleiner, wobei der mittlere meist etwas schmaler ist als der seitliche.

Eckzähne

Die einwurzeligen Eckzähne bilden einen Eckpfeiler am Übergang der Frontzähne zu den Seitenzähnen im Seitenzahngebiet.

Die Zahnwurzeln sind im Verhältnis zur Krone bei Eckzähnen besonders kräftig ausgebildet. Die Schneidekante beim Eckzahn weist die charakteristische Eckzahnspitze auf. Die mesial der Spitze gelegene Schneidekante ist kürzer als die distale Schneidekante. Auf der Rückseite hat die Zahnkrone zwei Randleisten sowie eine Mitelleiste, die sich zum Zahnhals hin in einem ausgeprägten Tuberkulum treffen. Die unteren Eckzähne sind beim Mensch meist immer kleiner als die oberen Eckzähne.

Prämolaren

Die Prämolaren haben in der Regel eine Kaufläche mit zwei Höckern, doch der zweite untere Prämolar kann auch drei Höcker haben.

Die einzelnen Höcker sind durch Fissuren voneinander getrennt und als Fissur werden Einschnitt, Spalte, Furche, Grübchen, Trichter und Rillen im Kauflächenrelief der Seitenzähne bezeichnet. Zu den Nachbarzähnen hin wird die Kaufläche jeweils durch eine Randleiste begrenzt. Prämolaren sind mit Ausnahme der ersten oberen Prämolaren im Normalfall einwurzelig, denn oberen Prämolaren haben meistens zwei Wurzeln. Eine Wurzel liegt dabei bukkal, die andere palatinal. Die Gabelung zwischen den Wurzeln nennt man Bifurkation. Die beiden Zahnwurzeln der ersten oberen Prämolaren können auch miteinander zu einer Wurzel verschmolzen sein, die dann in der Regel jedoch zwei Wurzelkanäle hat.

Molaren

Die Molaren haben in der Regel vier Höcker, nur der erste untere Molar hat im Normalfall fünf Höcker, wobei drei Höcker bukkal (bei der Bake) und zwei lingual (bei der Zunge) liegen.

Die Fissuren bilden bei den Molaren im Oberkiefer ein schräg liegendes H und im Unterkiefer bei den zweiten und dritten Molaren ein Kreuz. Obere Molaren haben drei Zahnwurzeln, zwei Wurzeln bukkal bei der Bake und eine Wurzel palatinal beim Gaumen. Die Gabelung der drei Wurzeln nennt man Trifurkation, denn in der Zahnmedizin bedeuten Trifurkationen die Aufzweigungen von Blutgefässen in drei Äste. Die unteren Molaren haben zwei Zahnwurzeln, eine mesial und eine distal. Die Gabelung der beiden Wurzeln nennt man wie bei den ersten Prämolaren im Oberkiefer Bifurkation. Die Weisheitszähne entsprechen weitgehend den übrigen Molaren, die Form der Kronen und Wurzeln kann dabei jedoch teilweise recht unterschiedlich sein.

Milchzähne

Im Milchzahngebiss sind in jedem Quadranten zwei Schneidezähne, ein Eckzahn und zwei Molaren.

Die Milchzähne im Milchzahngebiss ähneln weitgehend den entsprechenden bleibenden Zähnen im bleibenden Gebiss in verkleinerter Form. Die zweiten Milchmolaren haben dabei ein ähnliches Aussehen wie die ersten bleibenden Molaren. Die Zahnkrone der ersten Milchmolaren stellt dagegen eine Zwischenform zwischen der bleibenden Prämolaren und Molarenkrone dar. Die Milchfrontzähne sind einwurzelig. Die Molaren im Oberkiefer haben drei Zahnwurzeln und die Molaren im Unterkiefer zwei Wurzeln. Die Wurzeln der Milchmolaren sind dabei stark gespreizt, da sich die Keime beim nachfolgenden Gebiss zwischen den Zahnwurzeln der Milchmolaren entwickeln. Insgesamt fällt bei den Milchzähnen eine bläulich-weissliche Zahnfarbe der gegenüber der mehr gelblichen Farbe der bleibenden Zähne auf. Im Bereich vom Zahnhals haben die Milchzähne im Normalfall einen ausgeprägten Schmelzwulst, denn gesamthaft sind die Milchzähne durch den Zahnschmelz immer etwas weicher als die bleibenden Zähne.

Zahnbehandlung Ungarn in Budapest

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