Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz
Zahnnervbehandlung
Die häufigsten Behandlungen bei den Zahnnervbehandlung sind Wurzelkanalbehandlungen.
Die Zahnnervbehandlung (Endodontologie) beschäftigt sich mit der Erkrankung vom Geweb im Zahninnern, wo sich Gewebe, Nerven und Blutgefässe befinden. Die Entzündung vom Zahnnerv erfolgt wie bei der Zahnfäule (Caries) oder der Zahnbetterkrankung (Parodontitis), durch Mikroorganismen wie Bakterien vom Mund, Pilze und Viren. Meist ist diese Erkrankung mit Zahnschmerzen in stechender oder drückender Form und teilweise auch mit Anschwellungen vom Zahnfleisch verbunden, so dass ein Zahnarztbesuch bzw. eine Zahnbehandlung unausweichlich ist. Bei der Zahnnervbehandlung wird der erkrankte Zahnnerv meistens entfernt und den Wurzelkanal durch die Wurzelkanalfüllung abgefüllt und hermetisch abgeschlossen. Bei älteren oder unvollständigen Wurzelfüllungen, kann es Parodontal zu Entzündungen vom umliegenden Knochengewebe beim Kieferknochen kommen, die als Zahnbetterkrankung oder Zahnbettentzündung bezeichnet wird, wo es zu Zahnbettschwund kommen kann, sodass die Wurzelfüllung revidiert werden muss. Bei einem Misserfolg der Wurzelbehandlung führt eine chirurgische Intervention durch die Wurzelspitzenresektion vielfach zum gewünschten Erfolg.
Ziel der Zahnnervbehandlung
♦ Zahnentfernung bzw. Zahnextraktion vermeiden
♦ Erreichung von einem keimfreien Wurzelkanalsystem
♦ Versiegelung vom Zahninnenraum
♦ Entzündungsrückgang im und ausserhalb vom Zahn
Die Zahnnervbehandlung (Endodontologie) beschäftigt sich mit der Erkrankung vom Gewebe im Zahninnenraum, wo sich Gewebe, Nerven und Blutgefässe befinden. Bei einer Zahnnervbehandlung bzw. Erkrankung dieser Strukturen ist es heute möglich, diese spezifisch zu behandeln. Neue Techniken wurden entwickelt, um auch die Extraktion eines Zahnes verhindern zu können.
Zahnwurzel-Kanalsystem
Das Wurzelkanalsystem vom Zahn besteht aus einem Hauptkanal und vielen kleinen Verästelungen.
Das Zahnwurzel-Kanalsystem bei der Zahnwurzel ist meist unförmig angelegt und ist bei jedem Zahn etwas anders bzw. der Zahnwurzelkanal hat ein Hauptkanal und viele Verästelungen ohne System und hält sich nicht an Normen. Die Zahnbehandlung vom Zahnnerv bzw. Pulpa-Dentin-Komplex, kann Sinnbildlich verglichen werden mit dem Fluss und den viele Nebenflüssen bis zum Flussdelta, wenn man in allen Kanälen Schädlingen bekämpfen muss. Dies nur zum besseren Verständniss, wenn eine Wurzelkanalbehandlung einmal nicht gelingt und erneut ein Eiterzahn entsteht, denn unter Eiter ist ein Eitergeschwulst oder ein Zahnabszess zu verstehen.
Endodontie und Endodontologie
Unter Endodontie oder Endodontologie wird ein Teilbereich der Zahnheilkunde verstanden, der sich grösstenteils mit Erkrankungen vom Pulpa-Dentin-Komplex und vom periapikalen Gewebe beschäftigt. Bei einer Erkrankung dieser Strukturen wie akute oder chronische Entzündungen vom Zahnmark (Zahnmarkentzündung) bzw. Blutgefässe, Lymphgefässe, Nerven und Bindegewebe oder Zahnhalteapparat (Parodontium) als Folge einer endodontischen Erkrankung. Es wurden Techniken für die Zahnnervbehandlung entwickelt, damit die Extraktion vom Zahn meist verhindert werden kann. Für die Zahnerhaltung spielt die Zahnnervbehandlung eine bedeutende Rolle, denn früher wurden bei Zahnschmerzen, Eiterzähne bei dicker Backe häufig nur entfernt. Mit verfeinerten Zahnnervbehandlungsverfahren und dem Einsatz optimierter Instrumente und Materialien können viele Zähne durch Wurzelbehandlungen erhalten werden, die in früheren Jahren als hoffnungslose galten.