Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz
Zungenmandel
Die Zungenmandel als Ansammlung von lymphatischem Gewebe in der Mundhöhle.
Die Zungenmandel ist eine Ansammlung von lymphatischem Gewebe in Form einer Tonsille in der Mundhöhle, genauer in der Schleimhaut am Zungengrund. Sie gehört zum Waldeyerschen Rachenring, der der Abwehr von über Mund und Nase eindringenden Krankheitserregern dient. Zungenmandel wird im Englischen als lingual tonsil bezeichneter Teil des lymphatischen Rachenrings. lateinischer Begriff Tonsilla lingualis. Sie besteht aus den Folliculi lingualis (Zungenbälge) in denen sich unverhorntes geschichtetes Plattenepithel des Zungengrundes als Balghöhle kryptenartig in die Tiefe zieht. Um die Einsenkungen ist lymphoretikuläres Bindegewebe angehäuft, das in der Regel Sekundärknötchen aufweist. Das Epithel ist papillenlos und wird in unterschiedlichem Ausmass von Leukozyten durchwandert (Tonsilla lingualis). Sie besteht aus den Folliculi lingualis (Zungenbälge) in denen sich unverhorntes geschichtetes Plattenepithel des Zungengrundes als Balghöhle kryptenartig in die Tiefe zieht in der die rein seröse Gl. lingualis posterior ausmündet. Um die Einsenkungen ist lymphoretikuläres Bindegewebe angehäuft, das in der Regel Sekundärknötchen aufweist. Das Epithel ist papillenlos und wird in unterschiedlichem Ausmass von Leukozyten durchwandert (Diapedese). Der ganze Follikel ist von einer Bindegewebskapsel umgeben in der man Blutgefäse und Lymphgefässe findet sowie in der Umgebeung Schleimdrüsen und quergestreifte Muskulatur. Durch das Vorwölben der Schleimhaut bedingen die Follikel das höckerige Oberflächenrelief der radix linguae, wo ausserdem noch die Papillae lenticulares, kleine Erhebungen aus lymphoretikulärem Gewebe ohne Epihelkrypte, vorkommen.