Wurzelfraktur
Eine Wurzelfraktur bedeutet Bruch der Zahnwurzel durch Gewalteinwirkung.
Die Wurzelfraktur bzw. Zahnwurzelfraktur kann nach einem Zahnunfall längs oder quer verlaufen. Wurzelfrakturen können durch eine hohe Krafteinwirkung auf die Zahnwurzel entstehen, so nach einem Zahntrauma bei bleibenden Zähnen, doch die horizontale Wurzelfraktur ist ein seltenes Ereigniss. Ähnlich wie bei der Versorgung von Weichteilwunden nach Dislokationsverletzungen durch Verschiebung oder Verdrehung wird auch bei Wurzelfrakturen vorgegangen. Wenn eine Zahnwurzel in ein koronales und apikales Fragment geteilt wird, können frontale Kräfte Kompressionszonen bewirken die labial und lingual resp. palatinal sind. Bei Wurzelfrakturen sind Weichteilwunden weniger ausgeprägt und eher seltener, da durch das Brechen vom Zahn bzw. der Zahnwurzel bei einem Zahnunfall (Zahntrauma) bereits Kräfte absorbiert worden sind. Bei einer notwendigen Schienung erfolgt zuerst eine Wundversorgung, so dass damit die Blutung reduziert wird, womit eine zusätzliche Stabilisierung vom traumatisierten Zahn erfolgen kann. Wurzelfrakturierte Zähne mit gelockertem oder disloziertem koronalem Fragment werden meist über 30 Tage geschient und bei starken Verlagerungen vom koronalen Bruchstück wird eine Wurzelbehandlung durchgeführt.