Parodontitis
Parodontitis sind entzündliche Vorgänge innerhalb des Zahnhalteapperates.
Als Parodontitis (Paradontitis) werden Entzündungen im Bereich des Zahnhalteapparates (Parodont) bezeichnet (Parodontalerkrankungen), welche akut oder chronisch verlaufen und apikal oder marginal lokalisiert sein können. Möglich ist, dass eine chronisch vorhandene, in der Regel symptomlose, Parodontitis akut exazerbiert, was bedeutet, dass sie in einen aktiven Entzündungsherd übergeht und zu verschiedenen Beschwerden führt wie heftige, ausstrahlende Schmerzen und Druckempfpindlichkeit bzw. Berührungsempfindlichkeit des Zahnes. Eine Parodontitis marginalis entwickelt sich im Normalfall aus einer isolierten Mundschleimhautentzündung und schreitet langsam voran. Im weiteren Krankheitsverlauf zieht sich der Kieferknochen zurück, so dass es zur Ausbildung echter Parodontaltaschen (Knochentasche) kommt. Schreitet diese Entwicklung weiter fort, finden die Zähne der betroffenen Region keinen Halt mehr und werden locker. Zahnverlust muss nicht zwingend sein, ist jedoch eine durchaus mögliche Auswirkung dieser Parodontitis-Erkrankung in ihrem Spätstadium. Siehe auch Pulpitis, Parulis, Odontitis.