Magnetimplantat in der Zahnmedizin

Das Magnetimplantat wird in den im Kiefer für den Prothesenhalt eingepflanzt.

Magnetimplantate sind verankerte Dauermagnete und werden benutzt zur Verbesserung vom Halt einer Vollprothese. Die Haftkraft der Minimagnete ist klein und liegt je nach Magnettyp, pro Magnetpaar für Prothesenmagnet und Implantat-Magnet bei ca. 160 bis 300 Gramm. In der Zahnmedizin ist das Magnetimplantat (Magnetprothese) eine Methode mit geringer Verbreitung. Die Zahnprothese als Magnetprothese ist sehr leicht einzusetzen, weil die Magnete sich gegenseitig anziehen resp. die Prothese kehrt dank der Magnetkraft sofort wieder in die richtige Ausgangslage zurück. Magnete werden im Mund auf Zahnimplantaten und individuellen Stiftaufbauten oder als integrierte Verbindungselemente zu vorhandenem Restzahnbestand eingesetzt. Ein Magnet sitzt in der Zahnprothese, der andere im Implantat oder auf der Wurzelstiftkappe. Die Verankerung einer Zahnprothese muss auf mindestens zwei Implantaten oder auf zwei Wurzelstiftkappen erfolgen, denn je mehr Implantate gesetzt werden, umso besser ist der natürlich Halt der Zahnprothese. Anstatt einer Bedeckung vom Gaumen mit Kunststoff wird in die Prothesenbasis eine hufeisenförmige Metallplatte eingearbeitet die den Gaumenbereich frei lässt, was eine Verbesserung beim Geschmacksempfinden sowie bei der Aussprache ergibt. Für viele Implantatsysteme gibt es Titanmagnetics, das erbsengrosse Minimagnete aus Titan sind, wo ein Implantat in das Implantat geschraubt wird und der Gegenmagnet in der Prothese eingearbeitet ist. Magnet-Attachments werden seit langem in der Implantatprothetik zur Verankerung von herausnehmbarem Zahnersatz eingesetzt, sind jedoch weniger populär als die Steg-Verbindung für die Stegprothese und Kugelkopfanker auf Mini-Implantaten (Kugelkopfaufbau auf Mini-Implantat) sowie Locatoren und alle Haltesystem für die Prothesenfixation.

Magnetimplantat für Gesichtsprothese

Magnetimplantate bzw. Magnet-Implantatsysteme sind universelle Minimagnetsystem zur Verankerung von Zahnprothesen und Gesichtsprothesen (Epithesen).

Zu den Gesichtsprothesen gehören im weiteren Sinn auch Zahnprothesen und werden in der Fachsprache Epithesen genannt. Die Epithese dient dem ästhetischen Ausgleich von Körperdefekten mit körperfremdem Material. Die Zahnfleischepithese als Zahnfleischersatz kann fehlendes Zahnfleisch ersetzen und so die Zahnfleisch-Ästhetik (Pink Esthetic) verbessern. Epithesen passen sich durch ihre Form dem Körperdefekt an und haften dort von selbst, oder sie werden mechanisch durch in den Knochen implantierte Metallstifte verankert und ragen als Implantatpfosten aus der Haut heraus. An Implantatpfosten wird die Epithese über Druckknöpfe, Stege, Klammern oder auch Magnete befestigt. Obturatoren sind Kunststoffkörper die einen Oberkieferdefekt verschliessen, der nicht mit körpereigenem Gewebe gedeckt werden kann. Im Gegensatz zu den Prothesen, die grösstenteils eine Ersatzfunktion für verlorengegangene Körperteile wie Gliedmassen übernehmen, stehen bei den Epithesen ästhetische Gesichtspunkte im Vordergrund. Epithesen sind ästhetischen Rekonstruktion, wenn eine chirurgische Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe nicht möglich ist.

Zahnarzt-Kosten und Zahnersatz-Kosten

In der Schweiz, Deutschland und Österreich gibt es bei Zahnbehandlungskosten und Zahnersatzkosten grosse Unterschiede, sodass man eine zweite Zahnarztmeinung einholen sollte, wenn die Preise im Heil- und Kostenplan als zu hoch erscheinen. Ein Zahnarzt-Preisvergleich kann sinnvoll sein, sofern der Zahnersatz mit gleichem Dentalmaterial verglichen werden kann. Die Zahnarzt-Kosten sind das eine und das Vertrauen zum Zahnarzt der den Zahnersatz empfiehlt das andere, so bei einer Zahnprothese als preisgünstiger Zahnersatz, der zu einer Prothesenunverträglichkeit und zur Ablehnung von Zahnersatz führen kann. Weitere Informationen erhalten Sie bei OPTI-DENT unter Fachberatung Zahnmedizin.