Metastasierung
Metastasierung entsteht, wenn Krebszellen ihren Entstehungsort verlassen und sich in anderen Organen des Körpers niederlassen.
Aus dem Zellverband des Primärtumors lösen sich bei der Metastasierung einzelne Tumorzellen und dringen in Blutgefässe und Lymphgefässe ein. In anderen Körperteilen verlassen die Tumorzellen die Gefässe wieder und können sich vermehren. Damit entstehen klinisch nachweisbare Metastasen. Als Metastase wird eine Absiedlung eines bösartigen Tumors oder eines Infektionsherdes bezeichnet. Metastasen sind die Absiedlungen eines Tumors in entferntem Gewebe. Der Begriff wird auch für die septische Streuung von Erregern benutzt. Die Metastase (lat. Filia) bedeutet Tochtergeschwulst. Metastasen sind vom Ursprungsgebiet, wo der Tumor entstanden ist (Primärtumor) räumlich getrennt. Sie sind gleichartige Tochtergeschwülste, die durch Verschleppung von lebensfähigen Tumorzellen entstehen. Den Prozess der Metastasenbildung bezeichnet man als Metastasierung. Krebszellen, die ihren Entstehungsort (Primärtumor) verlassen, können sich in entfernten Organen des Körpers niederlassen und sich dort vermehren. Durch die Tumorabsiedlungen können sie Metastasen bilden. Metastasen sind keine zusätzlichen Tumorserkrankungen, denn es handelt sich um die gleiche Krebserkrankung (z.B. Brustkrebs). Durch die Verschleppung in die verschiedenen Organe auf dem Blutweg oder Lymphweg kann sich Krebs ausbreiten. Die Zellen gutartiger Tumoren vermehren sich zwar ebenfalls unkontrolliert, verlassen ihren Entstehungsort jedoch nie. Bei gutartigen Tumoren treten keine Metastasen auf, so das es keine Metastasierung gibt.