Labialbogen, Kieferorthopädie, Zahnregulierung, Zahnmedizin
Der Labialbogen ist ein Drahtbogen an herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräten, der vor den Frontzähnen zur Zahnregulierung anliegt.
Der Labialbogen wird in der Zahnmedizin bzw. Kieferorthopädie als Aussenbogen oder auch Vestibularbogen bezeichnet und hält die Lippen ab und bewegt die Frontzähne nach innen. Die Zahnregulierung ist eine kieferorthopädische Behandlung, wo bei der Zahnverschiebung die Stellung der Zähne durch abnehmbare Zahnspangen oder festsitzende Zahnspangen verbessert werden kann. Ein Labialbogen hat die Funktion als Halteelement, denn eine herausnehmbare Apparatur kann aktiv oder als Halteelement (Aussenbogen) passiv wirken. Labial (lat. labium Lippe) ist eine Flächenbezeichnung der Zähne und bedeutet lippenseitig im Frontzahnbereich bzw. Frontzahngebiet. Der Labialbogen ist durch den speziell geformten Stahldraht ein aktives Element, wenn mit der zahnbogenförmig gebogenen Eckzahnschlaufen (U-Form) Druck auf die Schneidezähne ausgeübt wird, damit die Zähne in eine richtige Zahnbogenform bewegt werden können, denn ein optimaler Zahnbogen hat eine U-Form. Durch spezielle Instrumente kann die U-Bogenform zur Zahnregulierung gleichmässig vergrössert oder verkleinert werden und gleichzeitig auch der Druck auf die Zähne reguliert werden im Labialbogen. Bei Gummizügen können verschiedene Häkchen angelötet, eingebogen oder gelasert werden und so eingebogenen Vorrichtungen beim Labialbogen an ein auf den Zahn aufgeklebtes Knöpfchen gehängt werden.