Kiefergelenk

Der Unterkiefer ist auf beiden Seiten durch das Kiefergelenk beweglich mit dem Schläfenbein verbunden. Das Kiefergelenk ist das vielseitigste Körpergelenk, da es sowohl Drehbewegungen als auch Gleitbewegungen ausführen kann.

Das Kiefergelenk befindet sich vor dem Ohr und besteht aus einem Kiefergelenkköpfchen (Gelenkfortsatz des Unterkiefers) und einer Kiefergelenkpfanne an der Schädelbasis. Dazwischen befindet sich eine Faserknorpelscheibe. Das Kiefergelenk: Articulatio temporomandibularis ist die Verbindung zwischen Unterkiefer und Schläfenbein. Bei falscher Belastung durch Knirschen oder falscher Füllungshöhe kann es beim Kiefergelenk zu schmerzhaften Gelenkentzündungen kommen. Wegen der Nähe des Kiefergelenks zum Gehörgang sucht der Patient häufig zuerst mit vermeintlichen Ohrenschmerzen einen HNO-Arzt auf. Der Achspunkt ist ein zentraler festgelegter Punkt im Bereich der Kiefergelenke, der die imaginäre Durchtrittsstelle der Gelenkachse durch die haut darstellt. Das Kiefergelenk ist das Gelenk, das den Unterkiefer gegen den Oberkiefer bewegt. Kiefergelenkbeschwerde ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Fehlfunktionen des Kiefergelenks. Kiefergelenkbeschwerden sind gekennzeichnet durch Schmerzen unter Funktion und oder auch einer eingeschränkten Mundöffnung.

Gliederung der Kiefergelenkerkrankung:
♦ Primäre Kiefergelenkerkrankungen sind Entzündung des Kiefergelenks (Arthritis) durch bakterielle Infektion oder rheumatische Erkrankung oder Tumore im Gelenkbereich, Verletzungen und Entwicklungsstörungen.
♦ Sekundäre Kiefergelenkerkrankungen sind als Folge von Funktionsstörungen bzw. Fehlstellungen der Kiefer oder Zähne. Beide Formen können bei Nichtbehandlung zu einer dauerhaften Schädigung des Gelenks (Arthrose, Ankylose) führen. 

Die Kiefergelenkarthrose ist eine schmerzhafte Verschleisserkrankung der Gelenke.

Aufbau des Kiefergelenks

Im Schläfenbein befindet sich vor dem Gehörgang die Gelenkpfanne (Gelenkgrube, Fossa articularis). Sie wird nach vorne durch einen Knochenhöcker (Tuberculum articulare) begrenzt. Die Gelenkgrube nimmt den walzenförmigen Gelenkkopf (Kondylus) auf. Zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne befindet sich eine Knorpelscheibe (Discus articularis), die das Gelenk in eine untere und eine obere Kammer unterteilt. Die Gelenkflächen des Kondylus sowie der Gelenkgrube sind dabei zur Verminderung der Reibung mit einer dünnen Knorpelschicht überzogen. Die bindegewebige Gelenkkapsel umgibt das Kiefergelenk vollständig. Sie sondert die Gelenkschmiere (Synovia) zur Erhöhung der Gleitfähigkeit ab.

Funktion des Kiefergelenks

Bei allen Bewegungen des Unterkiefers müssen stets beide Kiefergelenke zusammenwirken.
Man unterscheidet drei verschiedene Bewegungen im Kiefergelenk, also Drehbewegung, Gleitbewegung und Seitwärtsbewegung.

Drehbewegung vom Kiefergelenk

Drehbewegung in der unteren Gelenkkammer, die in der ersten Phase der Mundöffnung sowie in der letzten Phase beim Kieferschluss stattfindet.

Gleitbewegung vom Kiefergelenk

Gleitbewegung in der oberen Gelenkkammer. Der Unterkiefer gleitet in der zweiten Phase der Mundöffnung sowie bei der reinen Vorschubbewegung mit dem Diskus nach vorne auf das Tuberculum articulare. Beim Kieferschluss sowie bei der Rückbewegung des Unterkiefers verlaufen die Bewegungen entsprechend umgekehrt. Man kann sie gut mit dem Zeigefinger vor dem Ohrläppchen tasten.

Seitwärtsbewegung vom Kiefergelenk

Bei Seitwärtsbewegungen (Rotation) arbeiten beide Kiefergelenke in unterschiedlicher Weise zusammen. Bei der Drehbewegung nach rechts z.B. führt der rechte Gelenkkopf eine reine Drehbewegung aus, wobei er auch geringgradig zur Seite gedrückt wird. Der linke Gelenkkopf gleitet währenddessen nach vorne unten zum Tuberculum articulare. Bei einer Seitwärtsbewegung nach links ist es entsprechend umgekehrt. Kaubewegungen sind in der Regel kombinierte Drehbewegungen und Gleitbewegungen. Das Kiefergelenk wird daher als ein Drehgelenk und Gleitgelenk bezeichnet.

Zahnsanierung in Dämmerschlaf-Narkose

 Die Schlafnarkose beim Zahnarzt während der Zahnbehandlung ist bei Zahnarztangst die beste Variante. Unter einer Zahnsanierung versteht man beim Zahnarzt eine Zahnrestaurierung durch Zahnfüllungen, Wurzelbehandlungen oder das Verblenden der Zähne mit Veneers. Unter einer Komplettsanierung versteht man meist eine Zahnbehandlung, bei der die Hälfte der Zähne sanierungsbedürftig sind oder durch Zahnersatz ersetzt werden müssen, was vielach bei Zahnarztangst der Fall ist, wo eine Gebisssanierung notwendig wird, den durch die Sanierung der Zähne wird die Lebensqualität erhöht. Weitere Informationen über die Behandlung bei ZahnarztangstAngstbewältigung bei Phobie, Methoden bei Zahnarztphobie und Schlafnarkose beim Zahnarzt erhalten Sie bei OPTI-DENT unter Fachberatung Zahnarztangst und Fachberatung Zahnmedizin.