Gangrän, Wundbrand, Zahnmedizin

Gangrän ist ein durch Schädigung hervorgerufener Gewebsuntergang.

Bei Gangrän ensteht durch Fäulnisbakterien und der von ihnen verursachten Eiweisszersetzung (Wundbrand) ein übler Geruch. Als eine Gangrän (Gangräne) bezeichnet man ein "fressendes Geschwür", so eine Gewebs-Nekrose (Pulpanekrose) die meist infolge von einer Blutunterversorgung entsteht, denn Nekrose bedeutet abgestorbenes Gewebe.  Landläufig spricht heute noch von von einem Gasbrand oder Wundbrand, dem trockenen Wundbrand oder dem feuchten Wundbrand. In der Zahnmedizin kommt Gangrän im Besonderen an den Zahnnerven bzw. dem Nervengewebe im Zahn (Zahnmark) vor, wenn die Zahnpulpa abstirbt und zerfällt, wobei Ammoniak, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff frei werden, die für einen unangenehmen Mundgeruch sorgen. Zu einem extrem schmerzhaften Prozess kann Gangrän führen, wenn die Stoffe an der Spitze der Zahnwurzel nicht  entweichen können, was eine Gangränbehandlung beim Zahnarzt notwendig macht.

Gasbrand

Der Begriff Gasbrand für eine infizierte Gangrän mit "Gasbildenden Bakterien" ist auch heute noch gebräuchlich.

Unter Gasbrand versteht der Zahnarzt Gasgangrän (Gangraina = Geschwür), das auch als Gasödem oder malignes Ödem bezeichnet wird und eine Wundinfektion ist, die im Besonderen durch die Bakterienart Clostridium perfringens (Welch-Fraenkelscher Gasbazillus) verursacht wird, das ein Gram-positives, anaerobes, sporenbildendes Bakterium ist. Beim Gasbrand (Gasgangrän)  handelt es sich um ein schnell entstehendes, infektiös-toxisches Krankheitsbild (Infektionskrankheit) mit extremer Gefährlichkeit. Ursächlich ist eine lokale Weichteilinfektion mit gasbildenden Clostridien. Abzugrenzen sind eitrige Mischinfektionen, die ebenfalls Gas bilden können, primär aber nicht die Muskulatur zersetzen und eine andere Symptomatik aufweisen bzw. auch eine bessere Prognose haben. Gangrän oder Gangräne ist ein „fressendes Geschwür“, denn als Gangrän bezeichnet man eine Gewebsnekrose, die meist infolge von Blutunterversorgung entsteht, bei der das betroffene Gewebe durch Verwesung und Autolyse (Selbstauflösung) zerfällt und sich als Folge von Hämoglobinabbau verfärbt.

Zahn - Gangrän

Mit Zahn-Gangrän ist eine Pulpagangrän gemeint, das durch die Bakterieninfektion ein eitriger Zerfall vom Zahn-Nervengewebe ist. 

Gangrän im Zahn kann durch bakterielle, chemische oder physikalische Reize bzw. durch eine „Zahnentzündung“ (Eiterzahn ) entstehen, denn durch die Bakterieninfektion zerfällt die abgestorbene Pulpa, wodurch sehr heftige und starke Zahnschmerzen entstehen können, wenn der Druck bei einer "Zahnentzündung" nicht entweichen kann. Bei einer geschlossenen Zahnhöhle ist ein Entweichen der Gase Ammoniak, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff nach aussen hin nicht möglich, sodass vielfach auch Wangen und Lymphknoten anschwellen und man von einer "Dicken Backe" und fast unerträglichen Zahnschmerzen spricht. In diesem akuten Stadium kann nur eine sofortiges Aufbohren eine Schmerzfreiheit schaffen, denn Schmerzmittel gegen Zahnschmerzen können nicht helfen. Die Zahnbehandlung von einem im Inneren vereiterten Zahn wird als Gangränbehandlung bezeichnet. Wenn es zu einem Austritt über das Foramen apicale an der Wurzelspitze in den Zahn umgebenden Kieferknochen kommt, kann sich der Zahn aus dem Alveolarfortsatz (Alveole) anheben, dass ein schmerzhafter Prozess mit einer Aufbisspfindlichkeit sein kann. Bei einer Gangrän wie bei der Pulpagangrän kann der Zahnschmerz "Gangrän-Schmerzen" fehlen, wenn der Druck der durch die Gase entsteht, über die Zahnwurzelspitze entweichen kann. Bei der Anamnese stellt sich beim Zahnarzt vielfach heraus, dass der Zahnpatient einige Monate vorher stärkere Zahnschmerzen hatte. Wegen dem typischen, starken, ekelerregenden Mundgeruch in der meist vorhandenen kariösen Kavität fällt eine Diagnose nicht schwierig. Wenn jedoch die gangränöse Pulpa durch eine intakte Kavität verschlossen ist, kann sich in der Pulpa ein enormer Druck mit entsprechenden starken Schmerzen und den Symptomen einer Pulpitis bzw. einer apikalen Ostitis (Eiterzahn) aufbauen. Eine Ostitis kann auch auf benachbarte Gelenke übergreifen. Die Ostitis ist eine Kieferknochenentzündung (Wurzelspitzenentzündung) bzw. ist eine Entzündung vom Knochengewebe, das den Kieferknochen komplett umgibt. Eine chronische apikale Ostitis verläuft meist völlig beschwerdefrei und schmerzfrei, wo typischerweise in der Anamnese vom Zahnpatienten erzählt wird, "vor einigen Wochen bis Monaten hatte ich stärkere Zahnschmerzen". Meist sichert das Röntgenbild die Diagnose von einem abgestorbenen toten Zahn.

 



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