Fluorid für Zähne

Ein wichtiger Faktor beim Schutz vor Karies sind Fluoride, die in Form von fluoridhaltiger Zahnpasta und als fluoridiertes Speisesalz angewandt werden können.

Beide Formen wirken als Schutzschild direkt am Zahn und verhindern so die Bildung zahnschädigender Bakterien. Auch Zahnärzte setzen bei erhöhtem Kariesrisiko Fluoride ein und schützen damit den Zahn langfristig vor Kariesbefall. Fluoride können auf unterschiedliche Weise in den Zahnschmelz gelangen. Entweder äusserlich (=lokal) durch Zahnpasten, Fluoridgele oder Mundwasser, oder innerlich (=systemisch), über das Trinkwasser, die Nahrung, fluoridiertes Speisesalz (Kochsalzfluoridierung) oder über Fluorid-Tabletten. Fluorid ist für die Anwendung zur Kariesprophylaxe und fördert die Einlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz.  Fluorid schützt den Zahn vor kariesverursachenden Bakterien. Fluoride erhöhen die Widerstandskraft des Zahnschmelzes gegenüber Karies und führen so zu einer Zahnhärtung. Demineralisierter Schmelz wird durch einlagern von Fluorid remineralisieren. Fluoride kommen in Form vieler Mineralien in der Natur vor. Nahrung und Trinkwasser enthalten auch Fluorid, reicht aber nicht aus für einen effektiven Schutz gegen Karies. Deshalb sollte der Schutz mit fluoridhaltigen Zahnpasten und Spüllösungen ergänzt werden. Fluoride sind die Salze der Fluorwasserstoffsäure, die auch als Flusssäure bekannt ist. Sie enthalten in ihrem Ionengitter als negative Gitterbausteine (Anionen) Fluorid-Ionen. Es werden auch kovalente, nicht-ionische Verbindungen von Nichtmetallen sowie organische Fluorverbindungen wie die Fluorkohlenwasserstoffe oder Carbonsäurederivate früher als Fluoride bezeichnet. Fluoride sind Spurenelemente, die für die Bildung von Knochen und Zähnen unentbehrlich sind. Durch Einlagerung in den Zahnschmelz wird die Widerstandsfähigkeit gegenüber Säuren erhöht. Sie beschleunigen den Einbau von Mineralien in bereits angegriffenen und entkalkten Zahnschmelz. Gleichzeitig wird der natürliche Reparaturmechanismus des Speichels gefördert. Da uns die tägliche Nahrung nicht genügend Fluorid anbietet, sollte für eine wirkungsvolle Kariesvorbeugung Fluorid ergänzt werden. Fluoride bieten, richtig dosiert und regelmässig angewendet, einen wirkungsvollen Kariesschutz. Siehe Zahnpflege oder Mundpflege.

Fluorid

Fluorid ist ein essentieller bzw. lebensnotwendiger Bestandteil der Nahrung und ein wichtiger Bestandteil der Knochen und Zähne.

Fluorid erhöht die Widerstandsfähigkeit des Schmelzes gegenüber Säuren, beschleunigt die Remineralisation des Schmelzes und hemmt den Stoffwechsel der Mikroorganismen in der Plaque.

Fluoridierung

Fluorid ist die chemisch gebundene Form des Gases Fluor. Dieses sehr reaktionsfähige Gas kommt in der Natur nicht frei vor, sondern nur in Verbindung mit anderen Elementen. In der Nahrung kommt Fluorid nur in geringen Mengen vor, die für eine wirkungsvolle Karieshemmung in der Regel nicht ausreichen. Vermehrt findet man Fluorid nur in Seefischen, rohem Meersalz, Sojanahrung, Vollkornerzeugnissen, bestimmten Mineralwässern und einigen Teesorten. Täglich nimmt man mit der Nahrung durchschnittlich 0,2 bis 0,5 mg Fluorid auf.

Fluorid wirkt über 3 Mechanismen karieshemmend:

♦ Verringerung der Säurelöslichkeit des Schmelzes durch Einbau des Fluorids. Der Schmelz wird dadurch nicht härter, sondern nur widerstandsfähiger gegenüber Säuren.
♦ Beschleunigung der Remineralisation von entkalktem Schmelz durch Bindung von Kalzium und Phosphat aus dem Speichel und Bildung von Fluoridapatit.
♦ Verringerung der Plaquebildung durch Hemmung des Bakterienstoffwechsels.

Möglichkeiten der Fluoridierung

Fluorid kann den Zähnen auf zwei Wegen zugeführt werden: -systemisch mit der Nahrung (Trinkwasser, Fluoridsalz oder Fluoridtabletten) –lokal mit Zahnpasten, Mundspüllösung, Gel oder Lack.

Systemische Fluoridanwendung

Fluorid aus der Nahrung wird im Dünndarm aufgenommen und gelangt so in die Blutbahn.

Auf dem Blutweg kann das Fluorid zu den Knochen und Zähnen gelangen und wird dort eingebaut. Bei den Zähnen hat der Fluorideinbau in den Schmelz bis zum 12. Lebensjahr besondere Bedeutung, denn in dieser Zeit erfolgt die Schmelzbildung und Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch. Insgesamt unterscheidet man drei Phasen der Fluoridanreicherung im Zahnschmelz. Dies sind die Phasen während der: I. Schmelzbildung, II. Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch III. Schmelzreifung nach dem Zahndurchbruch (Nachreifung).
I. Phase: Fluorid kann direkt bei der Schmelzbildung in das Schmelzkristall eingebaut werden. Es entsteht dann ein erhöhter Anteil von Fluoridapatit anstelle von Hydroxylapatit im Schmelz. Die Mineralisation der Milchzähne beginnt in der Regel erst kurz nach der Geburt. Deshalb ist während der Schwangerschaft noch keine erhöhte Fluoridaufnahme der Mutter erforderlich.
II. Phase: Nach der Schmelzbildung erfolgt die Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch. Sie dauert bei bleibenden Zähnen 3-4 Jahre, bei Milchzähnen entsprechend kürzer. Auch in dieser Zeit kann Fluorid über die Blutbahn in den Schmelz eingebaut werden.
III. Phase: Nach dem Zahndurchbruch erfolgt eine weitere Schmelzreifung. Dabei kann Fluorid lokal auf den Zahnschmelz aufgetragen und so eingebaut werden. Systemisch aufgenommenes Fluorid wirkt ebenfalls lokal, da über den Darm aufgenommenes Fluorid auf dem Blutweg auch zu den Speicheldrüsen gelangt. Dadurch steigt der Fluoridanteil im Speichel an, der entsprechend lokal auf den Zahnschmelz einwirkt.

Lokale Fluoridierung

Die Schmelzkristalle haben keine geschlossene Oberfläche, sondern sind durchlässig für Ionen. Deshalb kann lokal aufgetragenes Fluorid in die oberen Schichten des Schmelzes eindringen. Im Schmelz wird Fluorid zusammen mit Kalzium und Phosphat aus dem Speichel in das Kristallgefüge eingebaut und unterstützt so die Mineralisation bzw. Remineralisation des Schmelzes. Fluorid kann über den Speichel lokal einwirken oder mit Zahnpaste, Mundspüllösung, Gel beziehungsweise Lack aufgetragen werden. 

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