Funktionskieferorthopädie FKO
Funktionskieferorthopädie FKO ist eine spezielle Behandlungsmethode innerhalb der Kieferorthopädie.
Die Funktionskieferorthopädie regt Muskelkräfte an und nutzt diese zur Bewegung von Zähnen sowie zur Umformung der Kiefer und des Kiefergelenks aus. Das Grundgerät ist der Aktivator (passives Behandlungsgerät). Funktionskieferorthopädie ist ein klassisches Behandlungskonzept mit herausnehmbaren Geräten, bei der es durch die Transformation körpereigener (muskulärer) Kräfte in Zugkräfte und Druckkräfte zu einer Korrektur der Bissanomalie kommt. Dabei werden Kaumuskulatur, Zungenmuskulatur und Wangenmuskulatur zum Zwecke eines funktionellen Reizes aktiviert. Das Grundgerät ist der Aktivator, der vielfach modifiziert und weiterentwickelt wurde. Neben den klassischen Konzepten gibt es die Theorie der Druckelimination mit Weiterentwicklung der Mundvorhofgeräte. Bekanntester Vertreter diese Gerätegruppe ist der Funktionsregler nach Fränkel. Auch bimaxillär wirksame Plattenapparaturen als Weiterentwicklung der Vorbissplatte, wie z.B. die Vorschubdoppelplatten oder der bitte block werden zu den funktionskieferorthopädischen Geräten gezählt.