Entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches - itis
Entzündliche Erkrankungen des Zahnfleisches werden mit -itis bezeichnet.
Erkrankung -itis ist ein Wortendteil zur Kennzeichnung eines entzündlichen (akuten) Prozesses. Beispielsweise Parodontitis, was eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches bedeutet (Zahnfleischentzündung). Bei Vorliegen einer Parodontitis ist eine Parodontalbehandlung am Zahnhalteapparat notwendig. Parodontitis beschreibt bakterielle Entzündungen "Entzündetes Zahnfleisch", die degenerativ verlaufen und zur Zerstörung des Zahnhalteapparates führen. Man unterscheidet zwischen Parodontitis und Parodontose. Unter Parodontose versteht man Erkrankungen, die nicht entzündlich sind. Parodontitis ist ein entzündlicher Prozess im Bereich des Zahnhalteapparates, der von Knochenabbau begleitet wird. Wenn eine Parodontitis nicht behandelt wird, führt dies zum Zahnverlust. Immunsystem und Nervensystem kooperieren vor Ort bei der Entstehung und Kontrolle von Entzündungsschmerzen (Zahnschmerzen). Erkrankungen in der Mundhöhle können ein Risiko für bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Herz–Kreislauferkrankungen sein. Der Zusammenhang von Zahnerkrankungen und anderen damit ausgelösten organischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzkreislauferkrankungen oder rheumatischen Beschwerden, ist medizinisch belegt. Bei bakteriellen Entzündungen wie der Paradontitis wird unterschieden zwischen der apikalen und der marginalen Parodontitis. Das bedeutet von der Wurzelspitze ausgehende (apikal) Entzündungen und Entzündungen, die vom Zahnfleischsaum ausgehen (marginal). Die Einteilung der Paradontitis kann in lokale, generelle, chronische und aggressive Formen unterteilt werden.