Biss, offener Biss, lutschoffener Biss, Verzahnung, Gebiss, Okklusion

Der Biss bezeichnet den Vorgang vom Beissen (Zähne zusammenbeissen) unter Verwendung der Zähne, wobei der Kiefer und die Kiefermuskulatur eine zentrale Rolle spielt.

Als Biss bezeichnet man das Zusammentreffen und Ineinanderbeissen der Oberkieferzähne mit den Unterkieferzähnen beim Gebiss. Beim Schliessen vom Mund legen sich die Zähne nach einem bestimmten Muster aneinander, was als Verzahnung oder Okklusion bezeichnet wird. Der Biss bzw. Verzahnung wird in der Zahnmedizin als Okklusion bezeichnet, was jeder Kontakt zwischen den Zähnen vom Oberkiefer und den Zähnen im Unterkiefer ist. Unter Okklusion werden Abweichungen von der Normalbisslage nach Ursache und oder auch Form beschrieben. Als geschlossener Biss zeichnet sich der Biss sich durch Kontakt der meisten Zahnberührungsflächen aus (Oklusal), während bei Bissanomalien ein Schlussbisskontakt nur bestimmter Zahngruppen besteht.

Biss als Lagebezeichnung

Die Bisslage ist die  Lagebezeichnung vom Unterkiefer zum Oberkiefer im Schlussbiss. Das Restzahngebiss ist das Restgebiss bzw. das natürliche Gebiss mit fehlenden Zähnen, eine Zahnlücke durch den Zahnverlust die auch als Lückengebiss bezeichnet wird.

Bedeutung Biss

Der Ausdruck Biss hat eine vielseitige Bedeutung, und wird immer abgeleitet vom Gebiss, das Ausdruck für die Gesamtheit aller Zähne ist.

In Mundart wird die Zahnprothese als Zahngebiss oder auch als Biss bezeichnet; „wo isch s`Biss“. Der Ausdruck Biss wird auch als synonym für Stärke und Durchsetzungsvermögen verwendet; „den Jungen fehlt der letzte Biss“. Der Vorgang Beissen (Biss) wird vielfach auch als Bedrohung angesehen, denkt man an den Hundebiss oder Schlangenbiss.

Biss - Anomalien

Bissanomalien sind Abweichungen von der normalen Verzahnung (Neutralbiss) der unteren und oberen Zahnreihen beim Zusammenbeissen der Zähne, wo vielfach eine Bisslagekorrektur notwendig ist.

Bei der vertikalen Biss-Anomalie wie „offener Biss“ ist ein Kontaktmangel im Frontzahngebiet oder Seitenzahngebiet vorhanden bei der vertikalen (sagittalen) Bissanomalie ein Kontaktmangel im Vorderzahnbereich oder Seitenzahnbereich infolge zu tiefem Zusammenbiss. Der Biss alveolär, offener auf eine Infraokklusion oder Infraposition zur Okklusionsebene insgesamt entsteht vielfach im Zusammenhang mit einem Habits bzw. Lutschhabits, Schluckhabits oder Zungenhabits. Dabei wird unterschieden zwischen dem lutschoffenen Biss vom skelettalen Biss, was Kieferrückverlagerung oder Platzüberangebot bedeutet resp. offenen Biss, wobei der lutschoffene Biss im Milchgebiss und Wechselgebiss auftritt. Der skelettal offene Biss kann genetisch oder auch auf einer Lippenerkrankung, Kiefererkrankung oder Gaumenerkrankung beruhen. Kennzeichnend für ein „offener Biss“ ist die korrekte vertikale Position der Zähne, bezogen auf die Okklusionsebene vom Einzelkiefer.

Okklusionsebene

Die Okklusionsebenen von Oberkiefer und Unterkiefer kann stark abweichend (divergieren) sein aufgrund einer insgesamt stark vertikalen Wachstumsrichtung, so dass es zu einem offenen Biss kommt.

Vielfach führen nur chirurgische Eingriffe, hauptsächlich am Oberkiefer zu einer dauerhaften Korrektur.

Biss Iatrogen offener durch eine kieferorthopädische Behandlung ausgelöster offener Biss durch unkontrollierte Bisshebung
Aufgrund ausgedehntem Daumenlutschen oder Fingerlutschen, meist frontal offen mit stark protrudierter Oberkieferfront, häufig auch mit Retrusion der Unterkieferfront.
Biss offener vertikale Nonokklusion, gekennzeichnet durch die Position einzelner Zahngruppen.

Offener Biss wird unterschieden:

Skelettal offenen Biss
Lutschoffenen Biss
Iatrogen offener Biss
Frontal offener Biss
Seitlich offener Biss.

Meistens ist die Ursache Fingerlutschen oder Daumenlutschen (lutschoffener Biss) sowie abnormale Gewohnheiten wie starker Zungendruck (Zungenpressen) oder ähnliches. Tiefer Biss (Tiefbiss), vertikaler Überbiss, vergrösserter vertikaler Frontzahnüberbiss (engl. overbite) von mehr als 3 mm (normal 1,5-2 mm), d.h. die unteren Schneidekanten können die Gaumen-Schleimhaut berühren oder sogar eindrücken, was ein häufiges Symptom bei Dysgnathien sowie beim Deckbiss ist. Ursache für skelettaler Tiefbiss ist die Vererbung wie auch Nichtanlage von Zähnen sowie frühzeitiger Milchzahnverlust (Milchzahn Zahnlücke) mit reduzierter physiologischer Bisshebung, Rücklage vom Unterkiefer etc. Ziel einer Tiefbissbehandlung ist immer eine Bisshebung durch Intrusion der abgewichenen Schneidezähne und Extrusion der Seitenzähne oder durch passive Bisshebung während dem Wachstum mit kieferorthopädischen Geräten (Aktivator, Bionator).

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