Afferent Medizin
Afferent bedeutet Zuführend, so zu einem Organ hinführende Gefässe.
Als afferent werdenin der Medizin die Nervenfasern bezeichnet, denn der Nerv ist ein aus Nervenfasern bestehender Strang, der für die Reizübertragung sorgt und so eine Erregung von einer Region weiterleitet, so von Organen oder Rezeptoren in das zentrale Nervensystem. In der Reflexlehre werden die sensiblen und sensorischen Nervenbahnen, die Reize hirnwärts (zentripetal) leiten, als „afferente“ Bahnen bezeichnet. Wenn Erregungen aus entfernten Strukturen dem Zentralnervensystem zugeleitet werden, können diese als Afferenzen bezeichnet werden, im Gegensatz zu Efferent als das Gegenteil. Afferente Nervenfasern leiten beim Mensch alle Impulse von Veränderungen im Körper bzw. vom Organismus, sei es ein Organ wie das Sinnesorgan oder ein Gewebe an das Zentralnervensystem. Somatische Afferenzen übermitteln Meldungen von den Sinnesorganen über das somatische Nervensystem in das zentrale Nervensystem. Als sensorische Afferenzen werden die Wahrnehmungsorgane die von den Ohren, Augen oder der Haut stammen bezeichnet. Unter orofazialen Schmerzen werden Gesichtsschmerzen bezeichnet, wie Augenschmerzen, Ohrenschmerzen, Naseschmerzen oder Zahnschmerzen, sowie Schmerzen im Bereich der Mundhöhle oder dem Rachenraum. Pathologische oder anormale Schmerzen sind z.B. Zahnschmerzen, wo der Schmerz anhält, obwohl keine Entzündung mehr vorhanden ist.