Acetylcholin, Nervenzelle, Muskelzelle, Medizin
Acetylcholin ist die Überträgersubstanz (Transmitter) im Körper (Neurotransmitter) und wird von Nervenenden gebildet und freigesetzt.
Dieses freigesetzte Acetylcholin wird von dem Ende einer nächsten Nervenzelle oder von einer Muskelzelle erkannt, die dann entsprechend weiterreagiert. Durch die so ausgelöste Kettenreaktion werden Signale im Körper übertragen. Durch Verminderung vom Botenstoff Acetylcholin können Störungen bei der Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung auftreten, so bei vermehrtem Speichelfluss im Mund, dass als Nebenwirkung einiger Medikamente als Vergiftungserscheinung auftreten kann. Für pharmakologische Substanzen wird eine Sialorrhö als Nebenwirkung beschrieben, was Mucosa-irritierende Antibiotika, herzwirksame Glykoside, Nicotin, Coffein, Chinin, Theophyllin, Reserpin, Clonazepam, Morphin wie auch Quecksilber und Thallium oder Apomorphin sein können. Die Sialorrhö kann unabhängig von der Speichelmenge wie auch mit einer vermehrten Speichelproduktion auftreten, was der Zahnarzt als Hypersekretion oder Hypersalivation bezeichnet.