Bisslage, Regelbiss, Neutralbiss, Normalbiss

Bisslage ist die Lagebezeichnung vom Unterkiefer zum Oberkiefer im Schlussbiss (Oklussion).

Sagittale Bisslage ist die Lagebeziehung der Kieferbasen zueinander, wobei als Biss das Zusammentreffen und Ineinanderbeissen der Oberkieferzähne mit den Unterkieferzähnen bezeichnet wird. Die Abweichung der Bisslage (Falscher Biss) ist meist an der regelwidrigen Verzahnung zu erkennen bzw. von der Bissbeziehung die abweichend vom Regelbiss ist. Ein falscher Biss kann entstehen durch eine störende Zahnfüllung, fehlende Zähne, gekippte Zähne oder zu hohe Kronen (Überkronung), was zu Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen im Hals-, Nacken und Kopfbereich führen kann wie auch Kieferprobleme bzw. Kiefergelenksproblemen mit eingeschränkten Mundöffnung (Bisssperre). Die Bisslage kann zuverlässig nur anhand von Fernröntgenseitenbildern (Zähne im Kieferknochen) bestimmt werden, das eine Röntgenaufnahme ist mit "Zähne im Kieferknochen", die in der Kieferorthopädie wie auch in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie vielfach Verwendung findet. Durch Zahnstellungs-Abweichungen ergeben sich Fehlbelastungen bei den Zähnen im Kiefer und damit auch im ganzen Kausystem. Durch eine falsche Bisslage entstehen Zahnprobleme und Bissprobleme, die verschiedene Schmerzen und Beschwerden auszulösen, denn Biss und Fehlbiss können sich über verschiedene Muskelketten auf das Bewegungssystem auswirken nicht nur Kieferschmerzen und Schmerzen an der Kaumuskulatur. Eine Falsche Bisslage als Abweichung einer neutralen Bisslage kann an eine abweichende Bissbeziehung vom Regelbiss sein, die man erkennen kann, wenn sich die Zähne im Kiefer nicht mehr richtig harmonisch in den Zahnbogen einordnen wie bei einem Regelbiss.

Regelbiss / Neutralbiss (Normalbiss)

Der Regelbiss ist ein Neutralbiss, das der Zahnarzt als Eugnathie bzw. eine neutrale Bisslage (Normalbiss), die falsche Bisslage ist eine distale Bisslage, ähnlich wie auch die mesiale Bisslage eine falsche Bisslage ist.

Beim Neutralbiss besteht eine normale, kaufunktionelle Lagebeziehung vom Unterkiefer zum Oberkiefer wie auch zum Gesamtschädel. Mit Distalbiss wird der Rückbiss, eine weit rückwärtige Lage vom unteren Zahnbogen gegenüber dem oberen Zahnbogen bezeichnet und umgekehrt besteht beim Mesialbiss ein oberer Schneidezahnrückstand oder unterer Schneidezahnvorstand wie auch ein Vorstand vom gesamten Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer, was zu einem gestörten frontalen Überbiss führt, der vielfach als Vorbiss bezeichnet wird, wenn die untere Schneidezähne vor die oberen Schneidezähnen beissen. Der Ueberbiss (Prognathie) wird auch als Scherenbiss bezeichnet wie auch als "Hasenzähne" oder "fliehendes Kinn". Durch die Bisslagekorrektur kann die Einstellung einer normgerechten Bisslage herstellt werden mit funktionskieferorthopädischen Geräten wie Headgears.

Einteilung der Bisslage:

Skelettale Klasse I: die Normbeziehung
Skelettale Klasse II: Der Unterkiefer liegt in Relation zur Norm deutlich dorsal (zurück) vom Oberkiefer
Skelettale Klasse III: Der Unterkiefer liegt in Relation zur Norm ventral (bauchseits) vom Oberkiefer (Progenie).

In den verschiedenen Fernröntgenanalysen werden jeweils unterschiedliche Referenzpunkte und Referenzebenen benutzt, wenn ein Fernröntgenbild oder Fernröntgenseitenbild bzw. Fernröntgenaufnahme zur Analyse gemacht werden. Beim Kauen ergeben sich unvorstellbare grosse Kräfte, im Besonderen beim nächtlichen Zähneknirschen und Zähnepressen, wo ein Druck von über 100 Kilogramm auf Zähne aufgebaut wird, die auf Kieferknochen und Kiefergelenke grosse Auswirkungen haben. Wenn die Natur genau gearbeitet hat, verteilen sich diese 100 Kilogramm gleichmässig auf die Gewebe, womit dieser Kaudruck ausgehalten werden kann. In vielen Fällen ist diese Druckverteilung nicht optimal verteilt, sodass durch die Parafunktionen Formstörungen und Funktionsstörungen oder entstehen können wie auch eine Kieferklemme mit einer Einschränkung der Mundöffnung. Das Kausystem mit dem Kauorgan ist eng vernetzt mit dem übrigen Körper, was Auslöser von Kopfschmerzen oder Bewegungsstörungen im Kiefer mit Kiefergelenkschädigung liegen kann. Umgekehrt kann eine falsche Körperhaltung der Grund für Zahnprobleme sein, weshalb es die "Ganzheitliche Zahnmedizin" gibt. Das Kiefergelenksyndrom ist eine Funktionsstörung, die in der Zahnmedizin auch als Kraniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet wird, das ein Überbegriff der Störung auf den Kauapparat ist, der für den Kauvorgang zuständig ist. Ursachen und Wirkung von Funktionsstörungen sind in einem Organismus im Normalfall nicht nur an einer Stelle zu finden, den Störungen können sich auf andere Körperfunktionen und auf die Gleichgewichtsregulation auswirken.

Zahnsanierung in Dämmerschlaf-Narkose

 Die Schlafnarkose beim Zahnarzt während der Zahnbehandlung ist bei Zahnarztangst die beste Variante. Unter einer Zahnsanierung versteht man beim Zahnarzt eine Zahnrestaurierung durch Zahnfüllungen, Wurzelbehandlungen oder das Verblenden der Zähne mit Veneers. Unter einer Komplettsanierung versteht man meist eine Zahnbehandlung, bei der die Hälfte der Zähne sanierungsbedürftig sind oder durch Zahnersatz ersetzt werden müssen, was vielach bei Zahnarztangst der Fall ist, wo eine Gebisssanierung notwendig wird, den durch die Sanierung der Zähne wird die Lebensqualität erhöht. Weitere Informationen über die Behandlung bei ZahnarztangstAngstbewältigung bei Phobie, Methoden bei Zahnarztphobie und Schlafnarkose beim Zahnarzt erhalten Sie bei OPTI-DENT unter Fachberatung Zahnarztangst und Fachberatung Zahnmedizin.