Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz

Zahnentwicklung

Die Zahnentwicklung ist ein komplexer Prozess.

Zur Zahnentwicklung (Odontogenese) gehören alle Vorgänge, die sich von der ersten Anlage der Milchzähne bis zum Zahndurchbruch der bleibenden Zähne ereignen. Zur Zahnentwicklung gehören die Entstehung der Zahnleiste, die Ausbildung vom Schmelzorgan bzw. Schmelzpulpa (Zahnschmelz) sowie die weitere Entwicklung bis zur Ausbildung der Zahnkrone wie auch der Durchbruch der Milchzähne (Dentition), die Ausbildung der Zahnwurzel, die Entwicklung vom Zahnbett (Zahnhalteapparat), Resorption der Milchzahnwurzeln, Verlust der Milchzähne als natürlicher Zahnausfall sowie Durchbruch der bleibenden Zähne im Wechselgebiss bzw. bleibenden Gebiss.

Die Entwicklung der Zähne

Die Entwicklung der Zähne ist ein Prozess.

Die Zahnentwicklung und Gebissentwicklung ist ein komplexer Prozess und beginnt in der späten Embryonalperiode (Embryo). Die Zahnanlage ist die Vorstufe vom Zahn mit Schmelzorgan (Zahnglocke). Damit Zähne eine gesunde orale Umgebung für die Zahngesundheit haben, müssen sich während der Embryogenese Zahnschmelz, Dentin, Wurzelzement und die Wurzelhaut (Periodontium) entwickeln. Die Zahnentwicklung der Milchzähne und auch der bleibenden Zähne, beginnt ca. 40 Tage nach der Befruchtung der weiblichen Eizelle. In der fünften bis achten Schwangerschaftswoche differenzieren sich die Zahnanlagen, wobei unterschieden wird zwischen Zahnleiste, Knotenstadium, Kappenstadium und Glockenstadium. Die Entwicklung der Zähne wie auch die Gebissentwicklung beginnt also in der späten Embryonalperiode. Die Zahnanlage ist die Vorstufe vom Zahn mit dem Schmelzorgan als Zahnglocke, Zahnpapille und dem Zahnsäckchen. Es ist auch der Zeitpunkt bis zur Bildung vom Zahnhartgewebe bzw. der Zahnhartsubstanz wo unter diesem Begriff die Zahnkrone aus Zahnschmelz und Dentin zu verstehen ist. Die Zahnglocke wird nach aussen durch das äussere Schmelzepithel abgegrenzt gegen das mesenchymale Zahnsäckchen. Die innere Oberfläche von der Zahnglocke wird durch das hochprismatische innere Schmelzepithel ausgekleidet, das der Zahnpapille aus Mesenchym zugewandt ist. Das von der konkaven Unterseite der Zahnglocke umfasste verdichtete Mesenchym wird als Zahnpapille bezeichnet. Inmitten dem inneren und äusseren Schmelzepithel befindet sich die Schmelzpulpa. Ein röntengenologischer Nachweis der Zahnanlagen ist erst 1 bis 2 Jahre vor dem Zahndurchbruch und bei Weisheitszähnen (Weisheitszahndurchbruch) zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr möglich.

Zahndurchbruch 

Die Hauptursachen vom Zahndurchbruch (Odontogenese) liegen im Besonderen im ansteigenden Wachstumsdruck, denn der Zahn und auch der gesamte Kiefer wird einem stetigen Wachstum ausgesetzt.

Die Angaben vom Zahndurchbruch sind nur grobe Richtwerte die Veränderungen unterliegen, denn ein frühzeitiger oder auch ein verspäteter Zahndurchbruch ist normal und ist keine Zahnkrankheit wie auch der erschwerte Zahndurchbruch. Bei Zweifel kann ein verspäteter Zahndurchbruch von einer Nichtanlage der Zähne durch eine Röntgenuntersuchung unterschieden werden. Bei Anlage vom dritten Backenzahn (Weisheitszahn) im Zahngebiss, kann der Zahndurchbruch nicht festgelegt werden. Bei der Zahnanlage können auch zusätzliche Backenzähne vorhanden sein, denn es gibt Entwicklungsstörungen vom Zahnhartgewebe d.h. angeborene Störungen wie Zahnform, Anzahl Zähne und Grösse der Zähne sowie erworbene Veränderungen wie Verletzungen, Infektionskrankheiten, Rachitis oder genetischen Defekte bis zum völligen Fehlen vom Schmelzüberzug als Zahnbeschichtung. Dysodontie ist die Fehlbildung in der Zahnanlage was die Vorstufe vom Zahn ist.

Entwicklung von der Zahnleiste zum Zahn

Die Zahnleiste ist das erste Stadium der Zahnanlage in Bogenform bzw. für den späteren Zahnbogen.

Die Entwicklung der Zähne beginnt in der späten Embryonalperiode.
23. Tag Anlage von Oberkiefer und Unterkiefer
25. Tag Anlage der Zahnleiste
Die Verbindung des odontogenen Ephithels zum Mundhöhlenepithel geht bei der Zahnentwicklung langsam verloren, was dann als generelle Zahnleiste bezeichnet wird, wo die Milchzähne entstehen. Die Milchzähne entwickeln sich also in der generellen Zahnleiste und die bleibenden Zähne als Ersatzzähne für die Milchzähne in der Ersatz-Zahnleiste. Als "Permanente Zähne" werden die bleibenden Zähne bezeichnet die ihren Ursprung in der Ersatz-Zahnleiste haben. Die Zahnknospe entwickelt sich an ihrem Ende, aus der das Schmelzorgan hervorgeht. Die Zahnknospe wird auch als Schmelzorgan bezeichnet die ektodermaler Herkunft ist. Die Zahnknospe wird in ihrem Inneren durch ein verdichtetes Mesenchym neurektodermaler Herkunft umgeben, das die Pulpa (Zahnmark) bildet. Schmelzorganränder wachsen stärker als der mittlere Teil, wodurch aus der Zahnknospe auf dem Weg über ein kappenförmiges Stadium die Zahnglocke entsteht, die eine Gestalt von der späteren Zahnkrone hat. Das Mesenchym um die Zahnknospe herum verdichtet sich und bildet das Zahnsäckchen woraus der der Zahnhalteapparat und der Wurzelzement der Zahnwurzel entstehen.

Zahnbehandlung im Dämmerschlaf

Die Schlafnarkose während der Zahnbehandlung ist bei grosser Zahnarztangst (Phobie) meist die beste Variante, wobei es viele Angstgründe gibt. Wer Zahnarztangst hat, sollte die Ängste dem Zahnarzt bereits vor der Zahnbehandlung bei der Anmeldung mitteilen, damit der Zahnarzt genügend Zeit einplanen kann. Das Vertrauen zum Zahnarzt ist bei Zahnarzt-Angst sehr wichtig, sodass eine vorgängige kostenlose Angstberatung (Hilfe bei Zahnarztangst) sehr sinnvoll sein kann, damit ein guter Zahnarzt gefunden wird, der viel Verständnis und Erfahrung mit Zahnarztangst hat, aber auch eine Dämmerschlafnarkose anbieten kann. Weitere Informationen über die Behandlung bei Zahnarztangst und Schlafnarkose beim Zahnarzt erhalten Sie bei OPTI-DENT unter Fachberatung Zahnmedizin und Fachberatung Zahnarztangst.