Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz

Zahnanomalien Mensch, Fehlbildung, Zahnanlage

Unter Zahnanomalien versteht man beim Mensch alle Arten von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen der Zahnanlage.

Gebissanomalien und Kieferanomalien entstehen häufig durch Erbveranlagung, langes Daumenlutschen, geschädigte oder zu früh verlorene Milchzähne. Während der Zahnanlage, Zahnentwicklung bzw. der Entwicklung von der Zahnhartsubstanz zudem Zahnschmelz und Zahnbein gehören, können vielfach erblich bedingte Störungen (Zahndysplasien, Hypoplasie) der Zahnbeinbildung oder auch Schmelzbildung auftreten. Fehlbildungen reichen von bandartigen Einkerbungen vom Zahnschmelz (Schmelzhypoplasien) bis zum vollständigen Fehlen vom Schmelz (Amelogenesis imperfecta). Schmelzdefekte werden angelegt in der Schwangerschaft, durch Erkrankungen oder Medikamente, doch Zahnschmelzdefekte können auch genetisch bedingt sein. Beim Zahnbein (Dentin) spricht man von einer Dentinhypoplasie bzw. einer Dentinogenesis imperfecta. Die Dentinbildung bezeichnet der Zahnarzt als Dentinogenese wo das Primärdentin (Manteldentin), das Sekundärdentin und Tertiärdentin durch Odontoblasten gebildet wird. Bei einer Zahnunterzahl (Hypodontie) sind nicht alle angelegt, meist die bleibenden Zähne und weniger die Milchzähne, sodass man in der Zahnmedizin von Zahnaplasie spricht einer oder mehrerer Zähne völlig fehlen. Von Zahnaplasie wird nur gesprochen, wenn eine angeborene bzw. genetische Störung vorliegt und nicht für fehlende Zähne durch Zahnverlust. Davon betroffen sind am häufigsten die Weisheitszähne, die oberen seitlichen Schneidezähne und die Prämolaren. Im Milchgebiss ist eine Zahnunterzahl sehr selten. Überzählige Zähne (Hyperdontie) kommen im Milchgebiss und auch im bleibenden Gebiss vor, im Besonderen im Bereich der Schneidezähne und Backenzähne. Überzähliger Zähne zwischen den beiden oberen mittleren Schneidezähnen (Mesiodens) müssen vielfach operativ entfernt werden, da dies zu Zahnfehlstellungen führen kann. Einzelne Zähne oder Zahngruppen können von ihrer normalen Position oder Zahnstellung abweichen und können gedreht, gekippt oder in ihren Positionen durch die Zahnform (Zahnmerkmale) vertauscht sein. Meist sind die Weisheitszähne oder auch die oberen Eckzähne aufgrund von Platzmangel (Zahnengstand) im Kieferknochen an ihrem Zahndurchbruch gehindert (Retention). Beim gesamten Gebiss können Variationen von Zahnanomalien wie abnormale Zahngrössen oder Bissanomalien etc. vorkommen. Bei Variationen der Zahnform sind vielfach die seitlichen Schneidezähne im Oberkiefer in Form von Zapfenzähnen betroffen. Zahnlücken zwischen zwei benachbarten Zähnen (Diastema) sind häufig und vielfach zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen im Oberkiefer anzutreffen (Frontzahnlücke).

Zahnanomalien und Gebissanomalien

Gebissanomalien und Kieferanomalien können häufig entstehen durch:

 Langes Daumenlutschen
 Zu früh verlorene Milchzähne (Milchzahnlücke)
 Geschädigte Milchzähne
 Erbanlagen



Zahnbehandlung im Dämmerschlaf

Die Schlafnarkose während der Zahnbehandlung ist bei grosser Zahnarztangst (Phobie) meist die beste Variante, wobei es viele Angstgründe gibt. Wer Zahnarztangst hat, sollte die Ängste dem Zahnarzt bereits vor der Zahnbehandlung bei der Anmeldung mitteilen, damit der Zahnarzt genügend Zeit einplanen kann. Das Vertrauen zum Zahnarzt ist bei Zahnarzt-Angst sehr wichtig, sodass eine vorgängige kostenlose Angstberatung (Hilfe bei Zahnarztangst) sehr sinnvoll sein kann, damit ein guter Zahnarzt gefunden wird, der viel Verständnis und Erfahrung mit Zahnarztangst hat, aber auch eine Dämmerschlafnarkose anbieten kann. Weitere Informationen über die Behandlung bei Zahnarztangst und Schlafnarkose beim Zahnarzt erhalten Sie bei OPTI-DENT unter Fachberatung Zahnmedizin und Fachberatung Zahnarztangst.