Zahnlexikon über Zähne, Zahnfleisch, Zahnimplantate und Zahnersatz

Zahnfleisch, Zahnmedizin

Das Zahnfleisch bedeckt die Zähne im Zahnhalsbereich inkl. Ränder vom Alveolarknochen.

Das Zahnfleisch bildet eine Manschette um jeden Zahn, das der Übergang zwischen Zahnfleisch und Zahn ist und als Eintrittspforte für Bakterien im Mund ein möglicher Schwachpunkt beim Mensch ist, denn Zahnfleisch kann nicht nachgebildet werden. Zahnfleisch (Gingiva) bedeckt den Kieferknochen (Alveolarfortsatz) und umschliesst den Zahnhals, bzw. das dem Zahnhals anliegende Weichgewebe. Der Rand vom Zahnfleisch (Zahnfleischverlauf) ist in Richtung Zahnwurzel eingestülpt, so dass eine kleine Furche von ca 1 mm Tiefe entsteht. Gingivitis ist eine bakteriell verursachte Entzündung, meist am Rande vom Zahnfleisch, so dass ein Zahnfleischbluten entstehen kann und im Volksmund von einer Zahnfleischentzündung gesprochen wird. Die Vertiefung der Zahnfleischfurche wird in der Zahnmedizin als Zahnfleischtasche bezeichnet. Der Entzündungsprozess bei der Parodontitis führt unbehandelt zu einem fortschreitenden Kieferknochenaufbau bzw. zu Knochentaschen das vertikale Einbrüche im Kieferknochen sind.

Zahnfleisch, ein Zahnhalsschutz

Das Zahnfleisch bedeckt den Kieferknochen und sitzt, wenn es gesund ist, als Zahnhalsschutz wie ein Kragen stramm und eng am Zahnhals.

Gesundes Zahnfleisch ist straff, von blass-rosa Farbe, hat eine leicht gestippelte Oberfläche wie die Haut einer Orange und blutet bei Berührung nicht. Gesundes Zahnfleisch ist für den funktionalen Erhalt von Zahnhaltapparat und Zähne sehr wichtig, da es ein Schutz gegen die Bakterien im Mund bildet, damit alle Gewebeanteile geschützt sind, denn Zähne sind in den Alveolen im Alveolarfortsatz durch Sharpey Fasern befestig, die zusammen mit dem Zahnfleisch den Zahnhalteapparat bilden. Die Zahnzwischenräume werden vom Zahnfleisch mit den spitz zulaufenden Zahnfleischpapillen ausgefüllt. Normalerweise findet man nur eine kleine Furche zwischen Zahn und Zahnfleisch. Das Zahnfleisch ist der epitheliale Bestandteil vom Zahnhalteapparat. Es besteht aus einem mehrschichtigen Plattenepithel, das nur wenige Hornschichten aufweist. Da eine Unterhaut (Subkutis) fehlt, ist das Zahnfleisch nicht verschiebbar. Bei einer Parodontalerkrankung spricht der Zahnarzt vielfach von einer Parodontopathie, das ein Sammelbegriff beim Zahnhalteapparat für alle entzündlichen Erkrankungen ist. Eine Zahnfleischbehandlung in der Zahnmedizin meist als Parodontalbehandlung bezeichnet wie die Zahnfleischtasche auch als Parodontaltasche, Zahntasche, Gingivatasche oder Knochentasche genannt wird.

Erkrankungen vom Zahnfleisch

Parodontose ist ein umgangssprachlicher Sammelbegriff für alle Erkrankungen im Zahnbett die entzündlich und nicht entzündlich sind, bei der Parodontitis handelt sich um eine Entzündung (Parodont"itis") oder "Entzündliche Zahnfleisch-Erkrankung" (itis).

Der Begriff Parodontose enthält das Wort Parodontium  (Zahnhalteapparat), wo es sich um eine degenerative Veränderung vom Zahnfleisch handelt, sodass Parodontitis im Volksmund meist als Parodontose bezeichnet wird. Wenn das Zahnfleisch geschwollen und entzündet ist, kommt es zu einem Knochenschwund. Mundbakterien wandern meist bei der Eintrittspforte zwischen Zahn und Zahnfleisch in diese Rille und können dort eine Entzündung verursachen, wodurch Zahnfleisch und Kieferknochen zerstört werden können, sodass man auch von einer Kieferknochenentzündung und Kieferknochenschwund spricht. Wenn der Zähne vom Kieferknochen bis zur Zahnkrone durch das Zahnfleisch nicht abgedichtet ist, kommt es zu Wackelzähnen, sodass auch Zähne verloren gehen können und von Zahnverlust und Zahnlücke gesprochen wird.

Zahnfleisch (Gingiva)

Die Gingiva ist der zum Zahnhalteapparat gehörende Teil der Mundschleimhaut.

Die Gingiva reicht von der Mukogingivalgrenze bis zum Zahnhals, wo sie den Zahn ringförmig umschliesst. Man unterscheidet die ca. 1.5 mm breite freie marginale Gingiva die beweglich ist von der unterschiedlich breiten unverschieblichen Gingiva propria, die in der Zahnmedizin auch als attached Gingiva bezeichnet wird. Zwischen den Zähnen befindet sich die interdentale Gingiva mit je einer Zahnfleischpapille oral und vestibulär. Die gesunde Gingiva ist derb und hat eine blassrosa Farbe mit matt glänzender Oberfläche. Die Gingiva propria ist unverschieblich auf dem Alveolarknochen und Wurzelzement befestigt. Am Zahnfleischrand liegt die marginale Gingiva der Zahnoberfläche an. Den Epithelansatz zur Zahnoberfläche bildet dabei das ringförmig um den Zahnhals gelegene Saumepithel. Die Anheftung der Gingiva an der Zahnoberfläche durch Bindegewebsfasern und die Epithelzellen vom Saumepithel wird als Attachment (Befestigung) bezeichnet. Zwischen Zahnoberfläche und marginaler Gingiva besteht beim Gesunden eine ca. 1mm tiefe Zahnfleischfurche (Sulkus). Kann mit einem Instrument tiefer sondiert werden, so liegt eine krankhafte Veränderung vor wo man von einer Zahnfleischtasche spricht. Unter der Schleimhaut befinden sich straffe Bindegewebsfasern in der Gingiva. Sie befestigen das Zahnfleisch am Alveolarknochen sowie am Zahn, wodurch die Gingiva ihre Festigkeit erhält.

 Marginale Gingiva-freie Gingiva am Zahnfleischrand (beweglich)
 Gingiva propria (attached Gingiva)- unverschiebliche Gingiva auf dem Alveolarknochen und Wurzelzement
 Interdentale Gingiva- Gingiva im Zahnzwischenraum




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