Weisheitszahn-Durchbruch

Die Weisheitszähne entwickeln sich als letzte Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer.

Der Zahndurchbruch bzw. Weisheitszahndurchbruch erfolgt, wenn überhaupt, meist im Alter von 17-25 Jahren. Die normale Position vom Weisheitszahn ist hinter den oberen und unteren zweiten Backenzähnen (Molaren). Der hinterste Zahn im Oberkiefer und Unterkiefer wird als Weisheitszahn bezeichnet und ist von der Mitte der Zahnreihe her gerechnet der achte Zahn. Achter ist die Jargonbezeichnung für einen Weisheitszahn.

Weisheitszähne haben keinen Platz

In sehr seltenen Fällen sind hinter den Weisheitszähnen noch überzählige Weisheitszähne zu verzeichnen, die so genannte Distomolaren die auch neuner genannt werden.

Weisheitszähne können belassen werden, wenn sie vollständig und in normaler Position bei ausreichendem Platzangebot durchgebrochen sind. Bei vielen Zahnpatienten ist der Kiefer zu klein für die Aufnahme der Weisheitszähne und bleibt aus Platzmangel häufig unter der Schleimhaut oder im Kieferknochen und verursacht mehr Probleme als die übrigen Zähne. Als retiniert bezeichnet man einen Zahn, der noch nicht zu seinem normalen Durchbruchszeitpunkt in der Mundhöhle erscheint. Beim Weisheitszahn beobachtet man häufig, dass nur ein teilweiser Durchbruch erfolgt und im Mund nur die Hälfte der natürlichen Zahnkrone erscheint. Wenn ein Weisheitszahn bis zum 24. Lebensjahr noch nicht durchbrochen hat und in der Mundhöhle erscheint, wird er später kaum noch durch das Zahnfleisch hindurchtreten.

Platzmangel für Weisheitszähne

Die häufigste Ursache für nicht durchbrochene Weisheitszähne ist der Platzmangel im Kiefer.

Häufig ist der Kiefer für acht Zähne auf jeder Seite zu klein. Auch eine Querlage vom Weisheitszahn oder andersartige Verlagerung ist nicht selten als Ursache für eine Retention der Weisheitszähne zu beobachten. Durch den entstehenden Druck beim Zahndurchbruch der Weisheitszähne können die durchbrechenden Weisheitszähne eine Verschiebung innerhalb vom Zahnbogen bewirken und zu einem Zahn-Engstand der Frontzähne führen. Auch andere Zähne verbleiben manchmal im Kieferknochen, so meist die oberen Eckzähne. Da nicht oder nur teilweise durchgebrochene Zähne häufig mit krankhaften Begleiterscheinungen verbunden sind, ist eine gründliche Untersuchung notwendig. Dazu wird ein Röntgenbild angefertigt, denn auf den Röntgenbildern kann man die genaue Zahnform und die Lage des im Kieferknochen verbliebenen Zahnes feststellen. Als Dentitio difficilis wird der erschwerte Zahndurchbruch von bleibenden Zähnen bezeichnet, so auch beim Durchbruch vom Weisheitszahn.

Probleme beim Weisheitszahn

Probleme beim Weisheitszahn sind vielfach die Zysten die sich durch diese Zähnen bilden können oder der retinierte Weisheitszahn kann zur Schädigung vom Nachbarzahn führen.

Kieferzysten machen sich meist als langsam wachsende, schmerzlose Auftreibungen im Mundvorhof bemerkbar, denn die Schleimhaut ist meist unverändert aber verschieblich. Auch kann dieser Zahn die Bildung einer Zahnfleischtasche am benachbarten Zahn begünstigen. Ein verlagerter Weisheitszahn kann auch ein Hindernis beim Durchbruch von einem anderen Backenzahn sein. Vielfach rät der Kieferorthopäde im Rahmen seiner Behandlung zur Entfernung der Weisheitszähne, da es nach einer aufwendigen Zahnbehandlung durch den Wachstumsdruck vom verblieben Weisheitszahn zu grösseren Zahnverschiebungen an den Frontzähnen kommen kann. Im Vorfeld einer rekonstruktiven Behandlung wird meist zur Weisheitszahnentfernung retinierter Weisheitszähne geraten.

Probleme mit Weisheitszähnen

Viele Menschen haben Zahnprobleme und Beschwerden mit Weisheitszähnen.

Bei einem teilweise durchgebrochenen Weisheitszahn tritt häufig eine akute Infektion auf, wenn sich eine Knochentasche unter der Zahnfleischkapuze gebildet hat und sich die Bakterien vom Mund stark vermehren. Diese Entzündung führt häufig zu starken Schmerzen oder auch zu Schluckbeschwerden. Vielfach kann man eine Rötung und Schwellung der umliegenden Weichteile erkennen bis hin zu einer Behinderung der Mundöffnung. Bei heftiger Reaktion muss der Zahnarzt die akute Entzündung zuerst mit Spülungen und Drainagen bekämpfen, bevor der Zahn entfernt werden kann. Somit verhindert man, dass sich die Infektion auf andere Gebiete des Körpers ausdehnen kann, denn nicht selten sind diese Weisheitszähne frühzeitig tief kariös sodass der Zahnnerv entzündet wird. Auch wenn keine Entzündung vorliegt, sollten Zähne die nur teilweise in die Mundhöhle ragen, entfernt werden, denn eine schlechte oder lokale Abwehrlage kann rasch zu einem akuten Stadium führen. Komplikationen durch Verknöcherung und durch Wundheilungsprobleme können mit zunehmendem Alter ansteigen, weshalb nicht durchgebrochene Zähne bis etwa zum 30. Lebensjahr entfernt werden sollten.

Weisheitszähne können andere Zähne verschieben

Aus Platzmangel können Weisheitszähne durch den Druck andere Zähne verschieben.

Ein erschwerte Zahndurchbruch von bleibenden Zähnen wie der Weisheitszahn wird als Dentitio difficilis bezeichnet. Durch den entstehenden Druck beim Weisheitszahn-Durchbruch kann der durchbrechende Weisheitszahn eine Verschiebungen innerhalb vom Zahnbogen verursachen und ein Engstand der Frontzähne bewirken. Aus kieferorthopädischer Sicht wird, wenn andere Zähne durch den Weisheitszahndurchbruch verschoben werden, die Entfernung der Weisheitszähne notwendig. Ein verlagerter Weisheitszahn kann auch zu neuralgieartigen Schmerzen im Gesichtsbereich (Atypischer Zahnschmerzen) führen und muss entfernt werden. Vielfach hört man Horrorgeschichten über Weisheitszahnentfernungen, doch diese Horrorgeschichten entstanden hauptsächlich in früheren Zeiten. Häute ist die Weisheitszahnentfernung eine Routinenoperation. Man bedenke, über schmerzfreie Zahnbehandlungen wird nur selten gesprochen, denn Horrorgeschichten zu erzählen von Weisheitszahnentfernung aus früherer Zeit ist interessanter.


 

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