Saumepithel
Saumepithel ist die Verbindung der Gingiva mit dem Zahn (Verbindungsepithel).
Epithel ist eine Sammelbezeichnung für Deckgewebe und Drüsengewebe als Grundgewebeart. Saumepithel ist das Epithel des Zahnfleischrands. Das Saumepithel entsteht aus den Zellen des reduzierten Schmelzepithels. Die reduzierten Ameloblasten bilden die Basallamina bzw. interne und externe Basallamina. Während des Zahndurchbruchs verwächst das reduzierte Schmelzepithel mit dem oralen Sulkusepithel und wandelt sich zum Saumepithel um, was ca. 12 Monate dauert.
Das Saumgewebe ist normal eine dichte Verbindung die keine Bakterien eindringen lässt.
Das Saumgewebe bildet am Zahnfleischrand mit dem Zahn eine äusserst wichtige dichte Verbindung, die keine Mundhöhlenbakterien in die Tiefe eindringen lässt. Das äussere Saumepithel ist ein verhorntes, mit dem Bindegewebe verzapftes sichtbares Gingivaepithel. Inneres Saumepithel ist die mit der Zahnoberfläche verbundene, unverhornte und mit dem Bindegewebe nicht verzapfte unsichtbare Epithelschicht, Sulkusepithel im Bereich des Sulkus und Verbindungsepithel, das durch Basallamina und Hemidesmosomen (punktförmiger fester Haftkomplex) der Zahnoberfläche fest anhaftet.