Palladium
Palladium ist ein hartes, silbrig-weisses Edelmetall und ist Bestandteil von Legierungen für Zahnersatz.
Palladium (Pd) gehört zur Gruppe der Edelmetalle (Platinbegleitmetall) aus der Gruppe der Platin-Elemente. Palladium (lat. pallidus = blass) hat einen Schmelzpunkt von 1552 Grad Celsius und eine Dichte von 11,97. Mehr als 90 Prozent aller Dentallegierungen enthalten Paladium. Wegen der günstigen Gefügestruktur sind Palladium-Silber-Legierungen zu bevorzugen. In vielen Dentallegierungen ist Palladium in den unterschiedlichsten Konzentrationen vorhanden, da die Legierung dadurch feinkörniger, edler, fester und elastischer wird. Bei einer bekannten Sensibilisierung auf Palladium sollte auf eine andere Legierung ausgewichen werden. Da reines Gold bei Goldinlay dem Kaudruck nicht standhalten kann, werden für Zahnfüllungen Legierungen mit Platin, Palladium, Silber oder Kupfer verwendet. Reines Gold ist für die Zahnversorgung zu weich weshalb es immer mit anderen Metallen wie Palladium legiert wird (Goldlegierung). Palladiumlegierungen können im Allgemeinen als nicht toxisch angesehen werden und können bei sachgerechter Verarbeitung für den Zahnersatz sehr gut verwendet werden. Es muss jedoch auf die verminderte Korrosionsfestigkeit an überbrannten Kronenrändern und anderen nicht keramisch verblendeten Kronenbereichen sowie Brückenbereichen geachtet werden. Salpetersäure und heisse konzentrierte Schwefelsäure lösen Palladium. Zwischen 500 und 800 Grad bildet Palladium eine blaue Oxidschicht die bei höheren Temperaturen wieder zerfällt. In diesem Temperaturbereich ist Palladium empfindlich gegen Schwefel und Schwefelverbindungen, denn es entsteht Palladiumsulfid.