Phosphatzement
Phosphatzement wird als Befestigungszement für Zahnersatz verwendet.
Zinkoxid-Phoshatzement wird vor allem als Befestigungszement für Zahnersatz wie Zahnkronen, Zahnbrücken und Inlays sowie als Unterfüllungszement unter einer definitiven Füllung verwendet. Zinkoxid-Phoshatzement ist auf Dauer aber nicht Speichelbeständig. Phosphatzement wird aus Pulver bzw. 80-90%igem Zinkoxid und andere Beimengungen sowie Flüssigkeit, ca 50-60%ige Orthophosphorsäure angemischt. Keramikfüllungen sollten immer mit Phoshatzement (Harvard) eingesetzt werden. Phosphatzement dient jedoch auch als Isolierstoffumhüllung und Fixierung von Drahtwiderständen.
Zinkphosphatzement
Phosphatzement wird auch Zinkphosphatzement genannt und ist in der Zahnmedizin eines der am häufigsten gebrauchten Materialien. Genutzt wird Phosphatzement als Befestigungszement, Unterfüllung und als provisorischer Kavitätenverschluss.
Phosphat-Zementpulver
Unverarbeitet setzt sich Phosphatzement aus einem Zementpulver und einer Flüssigkeit zusammen. Das Zementpulver wird mit der Flüssigkeit auf einer kühlen und trockenen Unterfläche mit einem Metallspatel angemischt, meist auf einer Glasplatte, denn die Glasplatte dient der Ableitung der entstehenden Reaktionswärme. Die Flüssigkeit besteht aus einer 55%igen Phosphorsäure, ergänzt mit Aluminium und Zinkpuffern. Die entstehende Paste hat die richtige Konsistenz erreicht, wenn Fäden von einer Länge zwischen 1-2 cm entstehen.
Das Zementpulver setzt sich aus Bestandteilen zusammen.
♦ 80-90% Zinkoxid (ZnO)
♦ 10% Magnesiumoxid (MgO)
♦ 6% Calciumfluorid (CaF2)
♦ 4% Siliciumdioxid (SiO2)
♦ 1% Aluminiumoxid (Al2O3)