Kieferknochen

Der Unterkiefer ist der einzige bewegliche Knochen vom Gesichtsschädel beim Mensch.

Der bezahnte Kiefer dient zur Nahrungsaufnahme und besteht aus dem Oberkiefer (Maxilla) und dem Unterkiefer (Mandibula). Gesunde Zähne sind fest in Vertiefungen im Kieferknochen, den Zahnfächern bzw. Zahnfach (Alveolen) verankert. Die Knochen im Oberkiefer und Unterkiefer werden Kieferknochen bezeichnet und sind Knochen vom Gesichtsschädel, die Zähne im Zahnfach tragen. Die Prozesse vom Kieferknochen laufen meist gleich ab, denn die Spannweite ist individuell zwischen „früh gealtert“ und „jung geblieben“ gross, denn nebst der seelischen Verfassung spielen Krankheiten wie Knochenschwund und früher Zahnverlust beim Kieferknochen eine entscheidende Rolle, denn der Kieferknochen ist das Gerüst, an dem Zähne oder Zahnimplantate abstützt sind. Jeder Zahn der verloren geht und jede unbehandelte Parodontitis führt zu einem zunächst unscheinbaren Knochenabbau. Parodontitis (Parodontose) ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparat (Parodont), welche mit Verlust der Fasern vom Zahnhalteapparat und Knochenabbau bzw. Knochenverlust einhergeht. Schlecht sitzender Zahnersatz, Parodontitis oder fehlende Zähne bewirken häufig einen erheblichen Rückgang vom Kieferknochen. Wenn Zähne durch einen Zahnunfall oder Krankheiten wie Karies oder Parodontitis verloren gehen, nimmt die Knochensubstanz wie bei einem unbelasteten Muskel ab. Der Kiefer gleicht einem unbelasteten Muskel und zieht sich zurück, wenn er nicht beansprucht wird. Eine Regeneration vom Kieferknochen ist im Gegensatz zu anderen Muskelgruppen nicht möglich.  Wie ein unbelasteter Muskel zieht sich ein nicht beanspruchter Kieferknochen nach und nach zurück, was als Kieferknochenrückgang bzw. Kieferknochenabbau oder Kieferknochenschwund bezeichnet wird und vielfach eine Folge einer Kieferknochenentzündung ist, was Kieferprobleme mit Kieferschmerzen verursachen kann. Schmerzen im Kiefer sind meist sehr unangenehm, da Kieferschmerzen aus verschiedenen Beschwerden im Kieferknochen, KauapparatKiefergelenken und den Zähnen im Gebiss zusammengesetzt sein können, woran auch die Kaumuskulatur beteiligt ist.

Aufbau von Knochen (Kieferknochen)

Das Knochengewebe bildet als Skelett das Stützgerüst vom Körper.

Zähne sind im Zahnfach vom Kieferknochen verankert bzw. im Zahnbett eingebettet und betrifft das Parodontium (Zahnhalteapparat). Das Knochengewebe vom Kieferknochen besteht aus Knochenzellen (Osteozyten) und einer verkalkten Zwischenzellsubstanz, denn die mineralische Zwischenzellsubstanz verleiht dem Knochen vom Kiefer grosse Festigkeit gegenüber Druck, Zug, Biegung und Drehung. Das Knochengewebe besteht hauptsächlich aus Hydroxylapatit, einer chemischen Verbindung vorwiegend aus Kalzium und Phosphat, sodass das Knochengewebe ständig erneuert wird. Die Knochensubstanz wird dabei von Knochen bildenden Zellen aufgebaut, den Osteoblasten bzw. Knochenbildenden Zellen. Diese Osteoblasten wandeln sich später zu nicht mehr teilungsfähigen Osteozyten bzw. Knochenzellen um. Zum Umbau vom Knochen sind zusätzlich noch Knochenabbauende Zellen vorhanden, die Osteoklasten bzw. Knochenabbauende Zellen. Unter dem Mikroskop erkennt man beim Knochen vom Erwachsenen einen geordneten, lamellenartigen Aufbau, sodass man auch von Lamellenknochen spricht. Die einzelnen Knochenlamellen sind in mehreren kreisförmigen Schichten um kleine zentrale Knochenkanäle als Haverskanäle angeordnet, in denen die versorgenden Blutgefässe und Nerven verlaufen. Der zentrale Kanal stellt dabei mit den umgebenden Knochenlamellen eine Baueinheit vom Knochen dar, das Osteon (Knochen) bzw. Haverssystem. Querkanäle als Volkmann-Kanäle, verbinden die in den Havers-Kanälen enthaltenen Blutgefässe und Nerven mit dem Periost als Knochenhaut, denn das Periost als Knochenhaut umgibt den Knochen. Es wird von straffem Bindegewebe gebildet und enthält Gefässe und Nerven wodurch vom Periost aus der Knochen ernährt wird und die Neubildung von Knochensubstanz angeregt wird. Durch die Nervenfasern ist die Knochenhaut sehr schmerzempfindlich. Die äussere Wand vom Knochen wird von einer stabilen Knochenschicht gebildet, der Kompakta bzw. Kortikalis als äusserste Schicht vom Knochen. Im Inneren enthält der Knochen ein schwammartiges Gerüstwerk aus feinen Knochenbälkchen, die Spongiosa (Schwamm). Die fachwerkähnlich zusammengesetzten Spongiosabälkchen sind dabei so angeordnet, dass sie dem Knochen bei geringem Gewicht grossen Halt geben. Die an den Gelenkenden einwirkenden Druckkräfte und Zugkräfte werden durch die Spongiosa auf die feste Wand der Kompakta abgeleitet. In der Markhöhle zwischen den Bälkchen der Spongiosa befindet sich das Knochenmark das der Blutbildung dient, verfettet jedoch im Laufe vom Leben vor allem in den langen Röhrenknochen.

Kieferknochen und Zahnimplantat

Damit man Zahnimplantate inserieren kann, braucht man ein genügend breites und dickes Knochenangebot an der Stelle, wo man das Implantat setzten möchte, denn der Kieferknochen dient als Fundament.

Wenn Zähne fest im Kieferknochen verankert sind, werden die Kaukräfte in den Kieferknochen geleitet, so dass der Kieferbereich entsprechend belastet und wieder entlastet wird. Ein Knochenverlust beim Kieferknochen tritt meist nach einer Zahnextraktion auf oder wenn die Zähne ausfallen, da die Durchblutung nur in Körperteilen erfolgt, die auch gebraucht werden. Auch beim Tragen einer Schleimhautgetragenen Zahnprothesen wird dem Körper signalisiert, dass der Kieferknochen nicht gebraucht wird, was längerfristig zum Knochenverlust führt. Nach dem Zahnverlust baut der Körper den nicht mehr belasteten Kieferknochen ab, so dass für Zahnimplantate ein Kieferknochenaufbau erforderlich sein kann. Den besten Kaukomfort wird durch ein normales Einzelzahn-Implantat mit Implantatkrone erreicht, dass eine Nachahmung vom natürlichen Zahn ist. Die Wiederherstellung vom Kieferknochen bildet die angemessene Grundlage im Knochen zur Aufnahme der Implantate. Durch Implantate als Nachbildung der natürlichen Zahnwurzel bewirkt man eine natürliche Druckbelastung auf den Kieferknochen, damit der Kiefer besser durchblutet wird und ein Kieferknochenschwund meist verhindert werden kann. Wenn nicht genügend Knochensubstanz im Kiefer vorhanden ist, wird eine Knochenverpflanzung notwendig. Diese Knochenstücke werden in die Löcher der ausgefallenen Zähne eingesetzt, was man als Wiederherstellung vom Kieferknochen oder Knochenverpflanzung nennt.

Alterung der Kieferknochen

Knochen werden im Alter brüchig, denn ab dem 35. Lebensjahr verliert man mehr Knochenmasse als produziert wird.

Frauen verlieren vom 40. zum 70. Lebensjahr etwa 40% von der Knochenmasse. Wenn man über die Nahrung zu wenig Kalzium aufgenommen hat oder zu viel Kalzium über den Urin ausgeschieden hat, holt sich der Körper das fehlende Kalzium über den Knochen, auch wenn darunter die Stabilität leidet.

Knochen (Osteo)

Nebst den Zähnen sind die Knochen das härteste Gewebe vom Körper.

Trotz dem leichten Gewicht vom Menschlichen Knochen ist der Knochen sehr kompakt, doppelt so hart wie Granit und zugkräftig wie Gusseisen. Das Skelett vom Mensch macht nur ca. zwölf Prozent vom gesamten Körpergewicht aus, denn die Knochen von einem fünfzig Kilogramm schweren Menschen wiegen nur etwa sechs Kilogramm. Knochen als Substanz sind lebendige Zellgewebe wo in dem Bindegewebe Kalzium eingelagert ist, dass dem Knochen die hohe Festigkeit gibt, so dass diese die lebenswichtigen Körperorgane schützen und stabilisieren kann. Die einzelnen Bestandteile vom Knochen sind Wasser ca. 25 Prozent, organische Stoffe hauptsächlich das Protein Ossium und anorganische Mineralien wie Kalzium, Phosphor, Magnesium sowie in geringen Mengen Eisen, Kalzium, Natrium, Chlor und Fluor.

Knochen weist vier Bestandteile auf:

 Die kompakte Knochenmasse, die aus der dicken, äusseren Knochenschicht gebildet wird. Die kompakte Knochenmasse umgibt den inneren Kern aus Knochenbälkchen und ist in der Mitte vom Knochen besonders stark ausgeprägt, so dass er gut vor Deformierungen geschützt ist. Um die kompakte Knochenmasse herum legt sich die Knochenhaut als äusserste Hülle.

 Kleine Knochenbälkchen im Inneren vom Knochen bilden ein schwammartiges Füllmaterial, das den Knochen sehr stabil macht, ohne dass er schwer wird.

 Die Knochenhaut ist die harte Knochenrinde die von aussen den Knochen umgibt. Die Knochenhaut enthält besondere Zellen, die Osteoblasten genannt werden und aus denen sich neue Knochenzellen bilden, denn diese tragen zum Wachstum und zur Regeneration der Knochen bei.

 Das Knochenmark ist in den Hohlräumen der grosse Knochen eingelagert. Im Knochenmark werden alle Blutzellen gebildet, so pro Tag bis zu fünf Milliarden. Das fetthaltige Gewebe bildet rote Blutkörperchen (Erythrozyten) zum Sauerstofftransport, Blutplättchen (Trombozyten) für die Gerinnung und verschiedene weisse Blutkörperchen (Leukozyten) für das Immunsystem.

Knochenarten

Röhrenknochen (Ossa longa)
Oberarmknochen (Humerus)
Elle (Ulna), Speiche (Radius)
Oberschenkelknochen (Os femoris)
Schienbein (Tibia)
Wadenbein (Fibula)
Fingerknochen (Fallangen)

Langen Knochen bestehen aus zwei Knochenenden (Epiphyse) und einem Knochenschaft (Diaphyse)
Platte Knochen (Ossa plana), Schädel (Cranium), Rippen (Costae), Schulterblatt (Scapula), Brustbein (Sternum) und Becken (Ossa coxae)
Kurze Knochen (Ossa brevia)
Ungeformte Knochen, wie Handwurzelknochen, Sesambeine (Ossa sesamoidea)
Kleine rundliche Knochen, die variabel auftreten können, wie Kniescheibe (Patella)
Luftgefüllte Knochen (Ossa pneumatica)- enthalten mit Schleimhaut ausgefüllte Hohlräume, am Schädel das Stirnbein (Os frontale)
Unregelmässige Knochen (Ossa irregularia), sie lassen sich den anderen Knochentypen nicht zuordnen, wie z.B. Wirbel (Vertebrae) der Wirbelsäule oder der Unterkieferknochen (Mandibula).

Vorgehen bei Zahnreisen, Zahnbehandlung Ungarn

OPTI-DENT organisiert je nach Wunsch individuelle Zahnreisen mit Flugzeug oder Bus zusammen mit den Klinikpartnern in die renommiertesten Zahnkliniken in Budapest. Als Zahnreisen werden Individualreisen für eine "Preiswerte Zahnbehandlungen" bezeichnet, die mit der Fachberatung Zahnmedizin am Telefon und einer Offerte beginnt, womit man die Gewissheit hat, ob sich eine Zahnbehandlung im Ausland lohnt. An allen Orten der Zahnbehandlung (Zahnreise-Destinationen) wird in den Zahnarztpraxen und Zahnkliniken der der Standard der modernsten Technologie ständig überprüft, wie auch die Zahnarztausbildung.