Bruchspaltinfektion
Eine Bruchspaltinfektion ist durch eine Notschienung oder auch durch Gabe von Antibiotika nicht sicher zu verhindern.
Unter Bruchspaltinfektion versteht man das Eindringen bakterienhaltigen Speichels und zelluläre Zerfallsprodukte in offene Frakturen (überwiegend Unterkiefer), meist bei nicht ausreichend ruhiggestellter Fraktur, bewirkt neben einer Heilungsstörung die Ausbildung eines Bruchspaltabszesses oder einer Bruchspaltosteomyelitis. Infektionsgrund kann auch bei Versorgung zahnloser Kiefer durch Prothesenschienen mit Drahtumschlingung die Eröffnung der Mundschleimhaut infolge von Druckstellen sein.