Epithesenherstellung
Nachdem die periimplantäre Haut nach der Freilegung abgeheilt ist, kann vom Anaplastologen die Epithese für jeden Patienten individuell angefertigt werden.
Die Epithese ist bei der Epithetik ein individuell modelliertes Ersatzstück aus Kunststoff zur Deckung von Oberflächendefekten vielfach im Gesicht. Ein extraorales Implantat wird dazu ausserhalb vom Mund zur Verankerung von Epithesen hergestellt. Abnehmbare Defektprothese zum Ersatz von Teilen im Gesicht als prothetische Versorgung wird als Epithesen bezeichnet. Epithesenherstellung einer magnetfixierten Orbitaepithese aus Silikon kann zum besseren Verständniss so beschrieben werden, der erste Arbeitsgang am Patienten ist eine drucklose Abformung vom Defekt wozu Abdruckpfosten auf die Magnete aufgesetzt werden und vorhandene Verbindungen zu den Siebbeinen oder zum Nasenrachenraum mit vaselinierter Tamponade ausgeblockt werden. Die Abformung erfolgt mit der Abdruckmasse bzw. einer Silikonabformmasse als Abformmaterial mit zweierlei Konsistenz, ein weicheres elastischeres zum Abformen der zarten Oberflächenstruktur und ein festeres Silikon als Grundlage zum Halt von der äusseren Form. Der Abdruck wird mit Holzstäbchen versteift und wenn die Abformmaterialien abgebunden haben, kann der Abdruck entnommen werden, was als Abdrucknahme bezeichnet wird. In die Abdruckpfosten werden Modellimplantate gesetzt sowie ein Gipsmodell vom Defekt hergestellt.